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ab 06.08.2014

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Wieder daheim (und in der neuen Heimat)

 

Wir wurden für den Liebster-Award nominiert!

Als wir unseren Blog begonnen haben, war er vor allem für die Lieben zu Hause gedacht - also für Freunde und Familie. Unterwegs haben wir dann immer wieder interessante Menschen kennengelernt, die sich unsere Seite angeschauen und so wurden es immer mehr, die unsere kleinen und großen Abenteuer hautnah miterleben. Als uns dann aber sogar fremde Menschen, die über mehrere Ecken von uns gehört haben, geschrieben haben erkannten wir, dass ein Blog mehr als ein Tagebuch sein kann.

 

Nun, unsere Freunde Kathi und Martin sowie ihr Gefährt Herr Lehmann (herrlehmanns-weltreise.de) sind in der Blogger-Welt bereits alte Hase. So ehrt es uns natürlich umso mehr, dass sie uns für den "Liebster-award" nominiert haben (huch, wir laufen ganz rot an - danke für alles, ihr drei Lieben). Dabei stellen Blogger 11 anderen Bloggern 11 Fragen, die wiederum eigene Fragen kreieren, die sie an andere Blogger weiterleiten. Ein moderner Kettenbrief eben!

 

Folgende Fragen haben uns Kathi, Martin und der Herr Lehmann gestellt:

 

 

Daheim oder unterwegs? Von wo aus liest du diese Fragen gerade?

Na, unterwegs in meinem zu Hause. Oder doch eher zu Hause unterwegs? Wie man es dreht und wendet - wird sind derzeit in der Mongolei, genauer gesagt in Ulaan Baator. Für uns Tiroler eine Großstadt, doch mit 250.000 Einwohnern scheint die Stadt vielen wie ein Dörfchen anzumuten. Uns gefällt es hier sehr gut und trotz des Schnees fühlen wir uns pudelwohl. Oder hätten wir doch besser in der Hitze Südostasiens bleiben sollen?

 

 

Gab es einen Ort auf deinen Reisen, der so toll war, dass du dir vorstellen könntest dort zu bleiben? Für immer oder zumindest für länger?

Ich dachte ja immer, ich sei ein Strand- und Hitze-Typ. Klar, das Meer hat seine Reize und man kann dort wirklich gut seine Seele baumeln lassen. Meine zwei Lieblingsorte haben aber viel mit den Menschen, denen ich dort begegnet bin, zu tun und so liegen sie nicht am Meer, sondern in den Bergen - und zwar im Himalaya. Der erste Ort ist Leh, oder besser gesagt ganz Ladakh (Indien), denn dort verbrachten wir fünf wunderbare Wochen auf höchsten Höhen mit ganz wundervollen Menschen. Erichs Campingplatz in Pokhara (Nepal) zählt vermutlich zu dem Ort, der am meisten zu einer zweiten Heimat in der Fremde geworden ist - und das, obwohl wir nur 11 Tage dort waren! Viel zu kurz, wenn man mich fragt. Dort könnte ich wirklich viele Wochen oder Monate verbringen!

 

 

Reisealltag oder Ausnahmezustand? Welche Themen verarbeitest du am liebsten in deinen Blogtexten?

Puh, gute Frage. Ich glaube, dass dies ganz davon abhängt, wie ich eine Situation erlebe. Oft liest sich David meine Blogeinträge durch und hat ein und dieselbe Begebenheit ganz anders erlebt. Ich glaube aber, dass ich Dinge, die ich anfangs als dramatisch empfunden habe lang nicht mehr so streng sehe und dass diese jetzt nicht mehr Eingang in meine Texte finden - einzig und alleine deshalb, weil sie eben zum Alltag wurden. Trotzdem zensiere ich eigentlich wenig. Ich schreibe, was ich will. Ist ja schließlich mein Blog :)

 

 

Wenn du ein ganzes Jahr Zeit und ein unbegrenztes Budget hättest, was würdest du in dieser Zeit machen?

Vor unserer Reise wäre ich vermutlich aufgesprungen und hätte laut gerufen: "Wow, ein Jahr!! Da kann man so viel machen, so viel sehen und so viel erleben." Jetzt - nach fast 13 Monaten auf Achse - sehe ich das schon etwas anders. Wenn man dann drei, fünf oder über zehn Jahre unterwegs ist, sind 12 Monate sowieso nur ein Wimpernschlag. Wenn ich ein Jahr und ein unbegrenztes Budget hätte, würde ich entweder Australien oder USA/Kanada bereisen, weil alle drei Orte sehr teuer sind (zumindest im Vergleich zu Asien). Das hat aber nicht so viel mit der Zeit, sondern eher mit dem unbegrenzten Budget zu tun (was seeehr verlockend klingt).

 

 

Was war dein schrecklichster Reisemoment?

Pakistan war bei uns nicht gerade ein Highlight: Wir sind einen Tag nach dem Attentat im Nanga Parbat Basecamp eingereist und so hatten wir 24/7 Polizeikontrolle. Es ist nicht gerade angenehmen, wenn eine AK-47 durchgeladen und vor deiner Nase damit nervös rumgefuchtelt wird. Aber wir hatten sehr nette Reisekollegen und so wurde auch dieser Horrortrip zu einem schönen, aber trotzdem skurrilen Erlebnis.

Der NH7 in Indien - die Autobahn, die quer durch das Land von Nord nach Süd führt - hat uns so einige Nerven gekostet. Über mehrere Tage sind wir um 6 Uhr aufgestanden, um kurz vor 7 losgefahren und dann bis Sonnenuntergang durchgerauscht. Aber wir hatten selbst Schuld, denn wir glaubten den anderen nicht, die uns gesagt haben, dass die Schlaglöcher bis zu 100 cm tief sind!

 

 

Gibt es ein No-Go für Deinen Reiseblog? Was werden wir hier nie lesen?

Jaja, das würdet ihr jetzt gerne wissen... ;)

 

 

Wenn ich in die Gegend deiner Homebase reisen würde, was muss ich unbedingt gesehen haben?

Da gibt es so einiges, aber meine Top 5 sind:

 

1. Das Ötztal. Berge, Natur und Bäche. Für die Faulen unter auch gibt es auch Lifte damit man sich das Hochwandern spart. Für die Partylöwen ist der Winter empfehlenswert, denn da geht es beim Apés Ski so richtig rund. Für die, die sich mal entspannen wollen, gibt es Wellness im Aqua Dome und die Kulturbegeisterten kommen in Vent - dem höchsten Bergdorf Österreichs - voll und ganz auf ihre Kosten.

2. Die Haller Altstadt. Zwar nicht unsere Hauptstadt, aber meiner Meinung nach viel schöner. Außerdem war Hall geschichtlich viel bedeutender als Innsbruck, deshalb auch reicher und architektonisch schöner.

3. Die Innsbrucker Altstadt. Hier kann man ruhig mal einen Blick auf das Goldene Dachl und die Nordkette werfen. Abends kann ich die Maria-Theresien-Straße empfehlen: Pubs, Musik und Party!

4. Der Achensee. Winter wie Sommer schön.

5. Ein Grillabend bei uns im Garten. Unser Garten ist groß und bietet jede Menge Platz für Overlander. Der Griller ist auch nicht von schlechten Eltern und mit etwas Glück (das du sicher haben wirst) gibt es einen leckeren selbstgemachten Kuchen von meiner lieben Mama als Nachspeise (jetzt läuft sogar mir das Wasser im Mund zusammen).

 

 

Welches ist der nützlichste Gegenstand, den du auf deinen Reisen immer dabei hast?

Vor der Abreise haben wir uns den Kopf darüber zerbrochen, was wir alles mitnehmen müssen, doch eigentlich sind es gerade die kleinen unscheinbaren Dinge, die im Alltag unerlässlich sind, wie zum Beispiel:

Die Stirni. Mit einer Stirnlampe hat man einfach immer den Durchblick.

Unsere Klemmen. Mit unseren 12 Plastikklemmen kann man alles befestigen, was und vor allem wo man will - egal ob Handtücher an Palmen, Vorzelte am Strand oder Decken vor dem Durchgang. Es hält.

Das Plantschbecken. Jetzt, da wir in kalten Regionen sind, schätzen wir es wirklich. Einfach Wasser warm machen, 12V Pumpe reinhängen, ins Pool setzen und ab geht die Wellnessstunde. Not macht eben erfinderisch.

Der Kartoffelstampfer. Auf diese Idee haben uns erst Argid und Raimund in Indien gebracht und seitdem denken wir immer an sie, wenn es Kartoffelpürree gibt.

Und das absolute Highlight: Gaffa. Weil es die Welt zusammenhält.

Tja, diese Liste könnte noch viiiiel weiter gehen.

 

 

 

Und welches ist der unnützeste Gegenstand, den du mitschleppst (mitgeschleppt hast)?

Huch, das ist uns jetzt etwas peinlich, denn da gibt es sehr, sehr viel. Es war zwar oft sehr praktisch, doch das Moped würden wir nicht mehr mitnehmen. 2 Carnets und das zusätzliche Gewicht stehen sich einfach nicht dafür. Außerdem hat der Grenzzirkus bei der Einreise nach China deutlich bewiesen, wie stumpfsinnig diese Idee war. Aber nun sind wir klüger!

 

 

Hand aufs Herz: Was würdest du auf deiner nächsten Reise anders machen, als auf deiner aktuellen (bisherigen) Reise?

Unsere ehrliche Antwort: sehr, sehr viel! Aber vor allem zwei Dinge sind für uns das nächste mal ausschlaggebend:

1. Viel mehr Zeit; mehr Zeit bedeutet weniger Geld da wir weniger fahren, was unser größter Kostenpunkt ist.

2. Viel weniger mitnehmen; das halbe Zeug hätte gereicht. Wenn was fehlt bekommt man alles unterwegs.

Das Auto werden wir für das nächste mal auch wechseln. Welches es werden soll, wissen wir aber jetzt noch nicht. Das Auto wird hoffentlich uns finden.

 

 

Wenn du Rentner bist, möchtest du … ?

Na, was wohl? REISEN!!!

 

 

Danke für die Fragen von herrlehmanns-weltreise.de.

 

Wir nominieren folgende Blogs:

 

RuMos

Gritsch

Lao Express

Weltfisch

Angelique+Haku

Fabian+Heike

The World is our Backyard

Julian+Ali

Die Sumatras

Earthkino

Trottermoggy

 

 

 

 

 

Unsere Fragen sind:

 

1. Welches positive Erlebnis auf dieser Reise wird dir für immer in Erinnerung bleiben?

2. Hand aufs Herz: Welcher Moment war dir auf deiner Reise am peinlichsten?

3. Wie gelingt es dir am besten, eine Balance zwischen Reisealltag und Abenteuer zu finden?

4. Reisen bedeutet oft auch, auf Dinge zu verzichten. Welchen Luxus gönnst du dir aber trotzdem ab und an?

5. Welche Angewohnheit, die du auf deiner Reise erworben hast, willst du unbedingt auch zu Hause beibehalten?

6. Welche Panne war für dich die gemeinste?

7. Was war das ekligste (oder fremdartigste), das du auf dieser Reise gegessen hast?

8. Wo, glaubst du, steckst du in 5 Jahren?

9. Mit welchem Tier würdest du dich am ehesten vergleichen?

10. Nutella mit oder ohne Butter?

11. Wenn du in diesem Moment einen Wunsch frei hättest, welcher wäre das?