China I - Mohan bis Peking (3.4.-25.4.2014)

China I - Mohan to Beijing (3.4.-25.4.2014)

Tag 359, 3.4.2014 – Von Boten über Mohan nach Mengla

km 193449

Heute geht es aber wirklich los! Um 9 Uhr stehen wir zur sechst im chinesischen Grenzhaus, wo wir auch gleich Tony, unseren Guide, kennenlernen. Von Anfang an ist er uns sehr sympathisch und hilft uns bei der Einreise. Als er dann aber das mit dem Moped erfährt schwindet sein Lächeln. Sein Chef hat es nämlich nicht in die Liste eingetragen. Der Customs-Broker zeigt Unverständnis, denn das Eintragen hätte gar nichts gekostet. Ich hätte dann nur für €20 einen Führerschein machen müssen.

 

Die Plane war eher eine schlechte Idee, denn die Zöllner bekommen das Gefühl, dass wir was verstecken wollten. David muss das Moped in den Niemandslandbereich schieben. Dort soll er es abstellen und dem Zöllner den Schlüssel geben. Als David ein Beschlagnahmungsprotokoll inklusive der Kopie seines Dienstausweises verlangt, überlegt sich der junge Herr seine Aussage noch einmal. Nun beginnt das Ping-Pong-Spiel: Den Grenzern ist es egal, dass wir das Moped einführen, wenn es dem Zoll egal ist. Dem Zoll wiederum macht es nichts aus, wenn die Grenzer damit einverstanden sind. Schlussendlich einigen sie sich darauf, dass wir Chassi und Motor mitnehmen dürfen und deshalb das Moped demontieren müssen. Davids Einwand, dass ein Moped ja nur aus Chassi und Motor besteht verstehen sie erst, als sie bemerken, dass das Chassi immer noch wie ein Moped aussieht. Trotzdem dürfen wir mit Moped um halb 4 die Grenze verlassen. Die Autodurchsuchung fiel dafür aus, denn wir waren lange genug an der Grenze.

 

Nun müssen wir zum Autoprüfstand, wo Bremsen und Scheinwerfer getestet werden. Jörgs LandCruiser und wir kommen durch, Martins Mitsubishi bremst hinten leider nicht. Auch das schnelle Nachstellen nutzt nichts. Da der Prüfstand für heute schließt bleiben Martin und David bei den Autos und stellen die Bremsen ein, während der Rest mit Tony einen Supermarkt sucht. Wir werden fündig und sind von der Auswahl überwältigt. Auch die Preise überzeugen (Obst und Gemüse sowie Tofu sind spottbillig, fertig gekochtes Essen ebenfalls und Bier gibt es für €0,25 pro Dose! Nur Frischmilch ist mit €3 pro Liter beinahe unbezahlbar).

 

Abends sitzen wir vor dem LandCruiser, essen das erste Mal wirklich chinesisch und können sogar die Dusche im Polizeihauptquartier benutzen!

 

 

Day 359, 3 April 2014 – From Boten via Mohan to Mengla

km 193449

Today we are really entering China! At 9 a.m. we are standing in the Chinese border house, were we get to know Tony, our guide, who will accompany us for the next 27 days. He is really friendly and helps us with the formality. However, when he hears about our scooter, his smiles fade. His boss did not add it to the list and the customs broker cannot find a reason why not because it would have been for free. The only additional cost would have been a driving license, which costs €20.

 

The blanket was a rather bad idea as the border officers now have the feeling that we wanted to hide something from them. David has to roll the scooter back to no-man’s-land and is asked to give the key to the border officer. David then wants to have an official seizing document with the copy and signature of the young officer, who, of course, does not want to issue this. Then the famous Chinese ping-pong-game starts: the border officers say that it is okay for them that we import the scooter if it is okay for the customs officers; the customs officers are fine with it if the border officers don't mind. In the end we have to disassemble the scooter because we said that we need to bring the chassis and the motor back to Austria. David, however, tells them that there is no reason in taking the scooter apart as a scooter only consists of those two parts. Still, at half past 3 we are finally allowed to leave the border with all scooter parts. They don't even look inside our cars!

 

Next, they want to check our brakes and the lights. Jörg's LandCruiser and our car pass the test, but Martin's Mitsubishi has too weak back brakes. A quick repair doesn't help, but it would be too late for another test drive anyway as they are closing at 6. While David and Martin try to repair the brakes, we others are shown to a supermarket. Fruits, veggies and tofu are surprisingly cheap, freshly cooked ready-to-eat-meals as well as beer also don't cost much. However, fresh milk costs €3 per litre!

 

In the evening, we sit in front of the LandCruiser, eat proper Chinese food and take a shower at the police headquarter.

 

 

Tag 360, 4.4.2014 – Von Mengla nach Jiangcheng

km 193513

Da Tony bei einem von uns mitfahren muss, haben wir ein Rotationssystem entwickelt: gestern war er bei uns, heute bei Kathi und Martin, morgen bei Miri und Jörg. Da wir genau 21 Fahrtage haben, ist das am Fairsten.

 

Nur wenige Kilometer nach Mengla werden Martins Bremsen heiß weil er gestern nach Davids Feineinstellong noch ein paar Zahnrädchen nachgezogen hat. Er und David entfernen deshalb schnell den Reifen und stellen sie lockerer. Dann kanns auch schon wieder weitergehen. Leider wird Tony auf der Passstraße sehr schlecht, weil er das Hintensitzen nicht gewohnt ist, weshalb er morgen wieder bei uns statt bei Miri und Jörg mitfahren wird, denn bei uns kann er vorne sitzen, während ich auf einem Klappstuhl in der Mitte sitzen.

 

Auf dem Weg nach Jiangcheng fahren wir durch eine Landschaft, die von verschiedenen Monokulturen geprägt ist: Bananen, Kautschuk und Tee. In Jiangcheng angekommen besorgen Miri, Jörg, Tony und David eine Sim-Karte mit Internet. Gerade als sie wieder zurückkommen fängt es an Tennisbälle zu hageln. Wir machen uns sehr große Sorgen um die Solaranlage und das Dachfenster, doch beides übersteht den Hagel schadenfrei. Da es stark abgekühlt hat laden wir die anderen zu uns in den Bus ein, wo wir mit Miri und Jörgs Sekt auf China anstoßen!

 

Day 360, 4 April 2014 – From Mengla to Jiangcheng

km 193513

Tony has to drive with one of us, so we have developed a rotation system: yesterday he was with us, today he is driving with Kathi and Martin, tomorrow with Miri and Jörg. Since we are driving 21 out of the 27 days, this is fair.

 

Only a few kilometres outside Mengla, Martin's brakes are hot because he made them tenser than David advised him to. He and David remove the tire and make them lose again and after half an hour we are all ready to leave again. Unfortunately, Tony falls sick at the mountainous road because he is not used to sit in the back of a car. We thus decide to take Tony again tomorrow, where he can sit in the front while I sit in the folding chair in the back.

 

On the way to Jiangcheng we drive through a landscape, which is marked by different monocultures: bananas, rubber, and tea. In Jiangcheng, David, Miri, Jörg and Tony buy sim cards with an internet package. The minute they are coming back it starts to hail. The ice balls are really big and so we are worried about our solar panels and the roof window, but both survive the hail. It is really cold now and we thus invite the others into our car.

 

 

Tag 361, 5.4.2014 – Von Jiangcheng nach Yuanyang

km 193732

Der Weg nach Yuangyang führt uns vorbei an zahlreichen Reisterrassen, die den sonst unspektakulären Hügeln einen chinesischen Flair verleihen. Da es kurz vor unserem Ziel erneut anfängt zu hageln verschieben wir die Besichtigungen der Reisterrassen von Shengchun, Duoyishu und Laohuzui auf morgen. Miri, Kathi, Martin, Tony und ich suchen noch den Supermarkt und ein Straßenrestaurant auf. In Letzterem erstehen wir für 11 Rmb. (ca. €1,20) Reis und Gemüse mit Tofu oder Fleisch für 2 Personen!

 

Day 361, 5 April 2014 – From Jiangcheng to Yuanyang

km 193732

On the way to Yuangyang, we are driving past many beautiful rice terraces, which, for us at least, are stereotypical for China. A few kilometres before our destination it is hailing again and so we are postponing the walk around the rice terraces in Shengchun, Duoyishu, and Laohuzui until tomorrow. Miri, Kathi, Martin, Tony and I are looking for a supermarket and some street food. For 11 Rmb. (€1,20) we buy rice and veggies with tofu or meat for two people!

 

Tag 362, 6.4.2014 – Von Yuanyang über die Reisterrassen nach Jianshui

km 193991

Zwar ist es ein Umweg, doch die Reisterrassen wollen wir uns nicht entgehen lassen. Um 8 fahren wir mit Tony im Auto los und kommen um halb 10 bei den ersten Reisterrassen an. Für €12 pro Person dürfen wir mit den Autos die Schleife um das Tal ziehen, das Dank seiner Bewirtschaftungsweise als UNESCO Weltkulturerbe gilt. Leider merken die Bauern nicht viel davon, denn die Einnahmen durch den Tourismus fließen direkt in den Staat.

 

Mehrere Stunden staunen wir, wie sich die Becken, die stark den Sinterbecken in Pamukkale in der Türkei ähneln, an die Landschaft schmiegen. Der Ort lädt zum Verweilen ein, doch da wir heute noch über schlechte Straßen 120 Kilometer nach Jianshui fahren müssen, verlassen wir die Sehenswürdigkeit um kurz nach 14 Uhr.

 

Jianshui gilt in China als sehr kleine Stadt – selbst die Bezeichnung ,Stadt’ scheint für die 200.000 Einwohner zählende Ansiedelung für viele Chinesen übertrieben. Tony findet für uns einen Stellplatz in der Altstadt, die einen dörflichen Charakter hat. Wir schlendern abends noch durch die Straßen und finden ein köstliches Abendessen (Nudelsuppe für Miri, Jörg und David, Burger für Kathi und Martin, Spießchen für mich).

 

Day 362, 6 April 2014 – From Yuanyang through the Rice Terraces to Jianshui

km 193991

Although it is a detour, we really want to see the rice terraces. At 9:30 we then spot the first breathtaking field. The entrance fee is €12 per person, but we are able to enter with our cars and can thus take a drive through the valley. Although it is a UNESCO World Heritage Site, the farmers cannot gain any profit for it; the entrance fee directly goes into the state's pockets.

 

For a couple of hours we look at the rice terraces, which really remind us of Pamukkale in Turkey. You could spend hours in this region, but since we have to drive another 120km on bad roads to Jianshui, we leave the site at 2 p.m..

 

In comparison to other Chinese towns, Jianshui, having 200,000 inhabitants, is small. Even the word 'town' appears to be a hyperbole for most Chinese, but due to the fact that it is so old, it still carries this name.

 

Tag 363, 7.4.2014 – Von Jianshui zum Steinwald in Shilin

km 194193

Vormittags haben wir etwas Zeit, Jianshui zu besichtigen. Die Stadt ist genau das Gegenteil von dem, was wir uns von einer chinesischen Stadt erwartet hätten: die Luft ist frisch, die Altstadt gut erhalten und wir sehen niemanden, der seinen Schnodder auf die Straße spuckt. Nur eins stimmt wirklich: jeder Mann raucht.

 

Um 12 Uhr kommt Tony und wir sind abfahrbereit. Durch eine wunderschöne Berglandschaft fahren wir bis nach Shilin, wo sich der Steinwald befindet, der uns stark an Kappadokien erinnert. Die ganze Sache hat aber einen Haken: pro Person kostet der Besuch 200 Yuan, also €25. Das ist uns zu viel. Kurz nach Einbruch der Dunkelheit kommt ein Mann zu uns. Er erklärt, dass er uns um 6:30 Uhr morgens für 550 Yuan für 6 Personen reinbringen kann. David handelt das ganze noch auf 450 Yuan, also €60, und eine Packung laotische Zigaretten runter. Zufrieden legen wir uns bereits um kurz vor 21 Uhr in unsere Betten. Morgen müssen wir schließlich früh aufstehen!

 

Day 363, 7 April 2014 – From Jianshui to the Stone Forest in Shilin

km 194193

In the morning, we have time to take a stroll around Jianshui. The town is the opposite of everything we expected China to be: it is clean, the old town is well-maintained, and no-one is spitting on the streets. Only one prejudice is fulfilled: every man smokes!

 

At noon, Tony arrives and we are ready to leave. We are driving through a beautiful landscape, reminding us of Cappadocia, to Shilin. We are allowed to walk through the rocky land, but we have to pay 200 Yuan per Person. Since this is far too much for us, we tell Tony that we are not going to visit the site. Shortly after dawn, a man approaches us. He tells us that he can show us a way in if we pay him 550 Yuan. David bargains it down to 450 Yuan for the 6 of us, which equals to €60, and a package of Lao cigarettes. Happily, we go to bed at 9 p.m. since we have to get up really early tomorrow.

 

 

Tag 364, 8.4.2014 – Von Shilin nach Xichang

km 194432

Um halb 6 Uhr stehen wir auf, um halb 7 Uhr sind wir abfahrbereit. Die Zigaretten will unser Schleuser gleich haben. Wir steigen in einen Minibus und fahren zur anderen Seite des weitläufigen Geländes. Dann müssen aussteigen und ca. 10 Minuten gehen. Wir werden zum Lion Pavilion gebracht, wo wir eine Eintrittskarte mit Lageplan in die Hand gedrückt bekommen. Dann dürfen wir uns frei bewegen.

 

Das Areal ist wirklich umwerfend schön – nicht zuletzt deshalb, weil wir die einzigen Besucher sind. Wir können uns frei bewegen, ungestört Fotos knipsen und filmen, ja sogar auf die Felsen klettern. Nach zweieinhalb Stunden wandern haben wir den Großteil des Areals begangen und machen uns auf den langen Weg zurück zu den Autos. In der Nähe des Einganges sehen wir dann die ersten Touristen. Obwohl abgemacht war, dass uns unser Mann am Ticketschalter wieder trifft damit wir ihm die 450 Yuan geben können, ist er unauffindbar. Wir einigen uns darauf, dass er sicher zu den Autos kommen wird.

 

Für 25 Yuan kann man ein Tagesticket für die Elektroautos kaufen, die einen zu den Parkplätzen, aber auch im Areal selbst zu der gewünschten Destination bringen. Martin und Kathi bemühen sich sehr, ein solches aufzuhalten, doch erst beim Fünften glückt es ihnen. Der Fahrer will aber ein Ticket sehen. Wir sagen, dass wir es weggeworfen haben und gnädigerweise lässt er uns einsteigen. Hätten wir den Weg laufen müssen, hätte es sicher eine Stunde gedauert.

 

Um halb 11 Uhr kommt auch Tony, doch kurz vorher holt der Schleuser noch sein Geld ab. Wir haben die Wahl: wir können heute noch 320 Kilometer Autobahn bis Xichang fahren, wodurch wir einen Tag gutmachen und dadurch nach Peking fahren könnten oder wir lassen uns Zeit. Wir entscheiden uns für die erste Option. Tony hat für uns einen schönen Stellplatz vor einem Hotel gefunden, wo wir abends für ein kleines Feierabendbier zusammensitzen, aber dann doch recht früh schlafen gehen.

 

Day 364, 8 April 2014 – From Shilin to Xichang

km 194432

We get up as early as 5:30 in order to be ready by 6:30. Our man wants to have the cigarettes now, but the money only when we are back at the exit. We get into a minibus, which brings us to the other end of the huge enclosed area. After 10 minutes we have to get out and walk to the Lion Pavilion, where we are given one ticket with a map printed on the back of it. Then we are allowed to explore the site.

 

It is really beautiful in here, mainly because there are no other people. We can walk around freely, take photos without loads of Chinese people in it and even climb the rocks. After two and a half hours we have visited most sites and decide to return to the cars. Although we actually agreed with our man to meet at the ticket counter, we cannot spot him. We then decide to go back to the cars because we are sure that he will come as he is interested in getting his money.

 

Normally, you have to pay another 25 Yuan (€3) for the electrical cars, which pick you up at the parking, drive you through the site, and bring you back to the parking. Martin and Kathi try hard to stop one of the cars, but only after five tries they finally succeed. However, the driver wants to see a ticket. We simply tell him that we have thrown it away and due to our nice smiles we are allowed to jump on board. If we have had to walk, it would have taken us at least one hour.

 

At 10:30 Tony picks us up, but before that our man fetches his money. We then have the choice: driving 320km on the expressway to Xichang, which would give us an extra day, allowing us to go to Beijing, or stopping earlier. We go for option number one. In Xichang, Tony has arranged a nice spot in front of a fancy hotel with free wifi.

 

Tag 365, 9.4.2014 – Von Xichang nach Leshan

km 194987

Heute fahren wir seit langem wieder einmal in die Höhe. Bei knapp 2500m machen wir eine Mittagspause, wo wir uns noch gleich mit frischen Kartoffeln eindecken (für 3kg bezahlen wir €0,75). Die ausgezeichnete Autobahn bringt uns dann entlang einer tiefen Schlucht und gegen Abend finden wir einen Stellplatz in der Nähe des großen Buddhas in Leshan. Kathi, Martin, Miri, Tony und ich shoppen bei Walmart und laden unser Handyguthaben auf, während David versucht zu eruieren, wo das Öl in der Nähe der hinteren Differentialsperre herkommt.

 

Day 365, 9 April 2014 – From Xichang to Leshan

km 194987

Today, we are climbing the mountains. At an altitude of 2500m, we take a lunch break and buy potatoes (we pay €0,75 for 3kg). The good expressway brings us to the edge of a deep valley and in the late afternoon we find a parking close to the Big Buddha in Leshan. Kathi, Martin, Miri, Tony and I go to Walmart and top up our mobile phones, while David tries to find out where the oil close to the back differential comes from.

 

Tag 366, 10.4.2014 – Von Leshan nach Chengdu

km 195416

Heute schauen Miri, Jörg, David und ich uns die große Buddha-Statue in Leshan an, die mit 71m den größten sitzenden Buddha darstellt. Eigentlich wollten wir sie vom Boot aus besichtigen, doch da uns die 26 anderen Fahrgäste fehlen beschließen wir, hochzulaufen. Schneller als gedacht kommen wir oben an und sehen das Heiligtum zum ersten Mal. Kein anderer Buddha wirkt so integriert in seine Umgebung wie dieser. Störend sind vielleicht nur die hunderten Touristen, aber wir sind ja schließlich auch ein Teil davon. Im Areal befinden sich noch mehrere Gärten und deshalb vergeht die Zeit recht rasch.

 

Um 11 Uhr brechen wir Richtung Chengdu auf. Die Straßen sind wieder einmal ausgezeichnet, doch dies hat auch seinen Preis: 450 Kilometer kosten fast €50. In Chengdu angekommen geben wir Tony für morgen frei, der sich sichtlich über etwas Erholung freut.

 

Wir wollen heute ausgehen und unter anderem unseren Reisejahrestag und die 40.000 Kilometer, die wir heute geknackt haben, feiern. Wir schmeißen uns in Schale und brechen bereits um halb 8 zur Pub Street auf. Die Jungs liefern wir am Snooker Tisch ab, wir Mädels genießen das Konzept eines chinesischen Separees: Ein großer Tisch und zwei gemütliche Couchen in einem abgetrennten, aber sehr groß wirkenden Raum; mit Knöpfen können wir die Kellnerin rufen. Anschließend verschlägt es uns in den Only Club. Die Musik ist sehr gut und im Vergleich zu Bangkok ist es nicht zu laut. Nur eins ist komisch: erstens muss man mindestens 6 Biere kaufen, zweitens sehen wir Tische, die voll mit ungeöffneten und geöffneten Bieren sind. Scheinbar wollen die Chinesen eben zeigen, was sie sich leisten können.

 

Kathi wird dann von einer Dame angesprochen und gebeten, ihr zu folgen. Da sie nach 5 Minuten nicht zurückkommt, sondern etwas genervt an einem Tisch sitzt, gehe ich zu ihr. Vor uns sitzt der Clubbesitzer mit seiner Konkubine. Ihre Lieblingsbeschäftigung scheint es zu sein, sich unaufhörlich zuzuprosten und wirklich guten Wein in einem Schluck zu leeren. Schade um den guten Drink! Nach einer Stunde werden wir gebeten, tanzen zu gehen, denn der Chef will sehen, dass wir uns amüsieren. Da es uns aber langsam zu blöd wird machen wir nach wenigen Minuten still und leise einen Abgang. Gegen 2 kommen wir an den Autos an. Kathi, Martin und ich genießen noch die frische Luft, bevor es ab in die Federn geht.

 

 

Day 366, 10 April 2014 – From Leshan to Chengdu

km 195416

Today, Miri, Jörg, David and I visit the Big Buddha in Leshan, which is 71m high and, thus, the biggest sitting Buddha in the world. Actually, we wanted to take a boat to see it, but as there are no other people to join us (all in all we have to be 30), we decide to walk up. Faster than expected we reach the top, which gives us a great view of the statue. The Buddha perfectly fits into its surrounding, making the surrounding to look peaceful and quiet. However, the hundreds of other tourists are a bit too many, but on the other hand we are also only tourists. Around the big statue, there are also many gardens and in less than no time we have to return to the cars.

 

At 11, we are leaving Leshan for Chengdu. The roads are excellent, which is also displayed in the price: 450 km cost almost €50. In Chengdu, we tell Tony that he has a day off tomorrow, which seems to make him happy.

 

Tonight, we want to go to a bar because we want to celebrate our travel anniversary, which coincides with driving 40,000km. We put on our best clothes and at 7:30 we are leaving for pub street. We park the guys at a Snooker table, while we girls enjoy the concept of a Chinese separeé: two sofas and a big table in an extra room and buttons with which we can call the waitress. Afterwards, we go to Only Club. The music is really good and in comparison to the clubs in Bangkok it is not too loud. Only one thing strikes us as strange: firstly, you have to buy a minimum of 6 beers; secondly, there are a lot of tables with loads of unopened and opened beer bottles on them. Apparently, the Chinese want to show that they can afford to drink imported beer.

 

Kathi then gets talked-up by a woman who asks to follow her. As she does not return after 5 minutes, but only sits around a table while nobody is talking to her, I decide to walk up to her. Next to her, the owner of the club and his concubine are sitting. Their main amusement seems to be to put the glasses together and drink their beer and wine in one gulp, which is a real pity as it is so good. After one hour, the boss wants to see that we are having fun in his club and wants us to dance. As we feel like puppets on a string, we decide to leave the club after 5 more minutes. At around 2 a.m., we are back at the cars. Kathi, Martin, and I still enjoy the fresh air before going to bed.

 

 

Tag 367, 11.4.2014 – Chengdu

km 195558

Verständlicherweise sind wir heute alle etwas müde, weshalb wir uns auf die Viertel um unseren Parkplatz beschränken. Zum Glück gibt es da viel zu sehen, denn wir parken am Rande des tibetischen Viertels. Die Stimmung in demselben ist zwar etwas angespannt (die Polizei war in China bis jetzt noch nirgends so auffällig positioniert wie hier), aber dennoch spürt man den buddhistischen Flair. David und ich finden auch ein gutes Restaurant. Er gönnt sich Yak-Nudel-Suppe und einen Fladen gefüllt mit Yakfleisch, ich nehme einen Fladen mit Gemüse und wir teilen uns Kartoffel-Momos.

 

Day 367, 11 April 2014 – Chengdu

km 195558

Today, we are all a little bit tired and so we decide to only explore the streets around the parking. We are really lucky as there is a lot to see because we are on the edge of the Tibetan quarter. It is not as relaxed as the rest of the town, which is mainly because of the police standing every 50m next to the road, but we are still able to enjoy the buddhist flair. David and I then find a good restaurant. He is having Yak-meat-and-noodle-soup as well as Tibetan pizza filled with Yak meat, I take a Tibetan pizza filled with veggies, and we share delicious potato momos.

 

Tag 368, 12.4.2014 – Von Chengdu nach Guangyuan

km 195558

Um kurz vor 8 kommt Tony zu unseren Bussen und dann geht es auch schon los zum ca. 15 km entfernten Panda-Aufzuchtzentrum, worauf ich mich sehr gefreut habe, denn hier hat mein England-Mitbewohner J seiner Freundin Pauline einen Heiratsantrag gemacht. Der Ort war übrigens meine Idee :) Wir können den Pandas beim Essen und Schlafen zusehen, denn viel mehr machen sie nicht. Dennoch sind sie sehr süß und wirken fast unwirklich. Zudem gibt es in dem sehr gut geführten Aufzuchtzentrum auch Braune Pandas, die überaus verspielt sind. Gegen einen Aufpreis von €250 kann man sogar einen der gerade einmal 8 Monate alten Pandas auf den Arm nehmen, doch das war uns wirklich zu teuer.

 

Wir fahren heute noch bis nach Guangyuan, wo wir bei einer Grotte einen Parkplatz finden. Die Jungs, Tony und ich müssen nochmals in die Stadt, denn unsere Sim-Karten funktionieren nicht mehr. Tony hat das aber geregelt und sie kann einfach gegen eine neue ausgetauscht werden. Leider wird die Rückerstattung der unglücklichen Verkäuferin, die uns die Sim-Karten verkauft hat, vom Gehalt abgezogen. China eben!

 

Day 368, 12 April 2014 – From Chengdu to Guangyuan

km 195558

At close to 8, Tony picks us up and we are leaving for the panda nursery, which is 15km outside Chengdu. I was really looking forward to this place because my former flatmate, J, proposed to his girlfriend Pauline here. The place, by the way, was partly my idea :) We can watch the pandas while they are sleeping and eating, because these are the only things they are doing. Still, they look so unreal! The nursery is really beautiful and the pandas have a lot of space. There are also brown pandas, who are more playful. If you pay another €250 (!!), you are even allowed to hug one of the only 8 months old pandas. Well, that's a bit too much for us!

 

We proceed to Huangyuan, where we find a spacious parking site close to a grotto. The guys, Tony and I have to go to city, because our sim cards are not working anymore. Tony has solved the problem and so we only need to go to a shop and pick up our new sim cards. Unfortunately, the money for the new sim cards will be taken from the sales person's income, who has sold us the wrong package. Well, this is China!

 

 

Tag 369, 13.4.2014 – Von Guangyuan nach Xi'an

km 195876

Heute haben wir eine große Etappe vor uns, doch wenn wir bis Xi'an durchbeißen haben wir morgen einen ganzen Tag für die Besichtigung der Terrakotta-Armee. Zwar sind es etwas über 500 Kilometer, sie gehen auf den perfekten chinesischen Autobahnen aber durchaus leicht von den Rädern.

 

Die Landschaft verändert sich immer mehr. Kurz vor Guangyuan hat es schon wie am Gardasee ausgesehen, 200 Kilometer weiter nördlich kann man das Land zweifelsohne mit der Gegend um Sterzing vergleichen. Hätten wir das gewusst, hätten wir uns den ein oder anderen Kilometer sparen können :)

 

In Xi'an parken wir an der kleinen Wildgans-Pagode. Tony hat uns den Tipp gegeben, dass wir uns das muslimische Viertel bei Nacht ansehen sollen, denn dort geht es zu wie auf einem großen Markt. Wir lassen uns nicht lange lumpen und für 2 Rmb. pro Person fahren wir die zwei U-Bahnstationen zu den Bell- und Drum-Towers. Tony hat nicht gelogen. Uns erwarten bunte Farben, herrliche Gerüche und eine tolle Stimmung. Miri, Kathi, Jörg und ich gönnen uns sogar ein chinesisches Schattentheater und eine Teezeremonie, während David und Martin auf uns warten. Um kurz vor halb 12 erwischen wir noch zufällig die letzte Metro.

 

 

Day 369, 13 April 2014 – From Guangyuan to Xi'an

km 195876

Today, we have to go a long distance. If we manage to reach Xi'an today, we have one whole day for the terracotta army. Although we have to drive more than 500km, it is quite okay because the roads are good.

 

The landscape is really changing now. Shortly before Guangyuan it looks like the area around Garda lake in Italy, 200km north of it it even looks like Sterzing. If we had known that we would have driven some kilometres less :)

 

In Xi'an, we take the parking site of the small wild goose pagoda. Tony told us that we should go to the muslim quarter, which is buzzing with life after dusk. The metro only costs 2 Yuan per person, which brings us to the Bell and Drum Towers. Tony was definitely right!We are amazed by the colours, smells and the amazing vibe. Miri, Kathi, Jörg and I go to a shadow puppet theatre and a tea ceremony, while David and Martin are waiting for us. At half past 11 we catch the last metro, which brings us back to our parking.

 

Tag 370, 14.4.2014 – Xi'an

km 196308

Miri und Jörg adoptieren mich für heute. Zuerst schauen wir uns die Wildgans-Pagode an, die aus dem frühen 8 Jhdt. stammt und nach indischem Vorbild gebaut ist. Unser nächstes Ziel ist die alte Stadtmauer, doch da wir beim besten Willen keinen Aufgang finden können beschließen wir, zur ca. 2,5 km entfernten Großen Moschee zu spazieren. Unser Weg führt uns vorbei an Kalligraphiestift- und Fächerverkäufern und bringen uns zu dem vermutlich besten Nudelsuppenkoch in ganz China! Die Große Moschee unterscheidet sich sehr von den 20+ Moscheen, die David und ich auf unserer bisherigen Reise gesehen haben, denn der chinesische Einfluss ist nicht zu übersehen. Während Jörg das Teehaus von gestern ablichtet entscheiden Miri und ich uns für einen Kaffee bei Starbucks.

 

Da der Parkplatz bei der Wildgans-Pagode mit 60 Rmb. durchaus überbezahlt ist wechseln wir abends zum Parkplatz der Terrakotta-Armee, der ca. 70 km vom jetzigen Platz entfernt liegt. Weil es abends regnet und recht kalt ist, wechseln wir von Bus zu Bus: ich sitz bei Kathi im Herrn Lehmann, Martin bei Dave im Bluff und später gehen Martin, Kathi und ich zu Miri und Jörg, wobei uns die Dame des Hauses ein Privatkonzert gibt und wir ein herzliches Dankeschön an ihre Eltern schicken, die ihr den Gitarre- und Gesangsunterricht ermöglicht haben (euer Töchterchen hat es echt drauf!).

 

 

Day 370, 14 April 2014 – Xi'an

km 196308

Today, Miri, Jörg and I take a look at the wild goose pagoda, which was erected in the early 8th century and modelled after Indian pagodas. Our next destination is the old city wall, but unfortunately we are not able to find a way onto it. Thus, we proceed to the Great Mosque, which is 2,5km away. The way leads us through the artisans' quarter and we even end up at the best noodle soup maker in whole China! The Great Mosque clearly differs from the 20+ mosques David and I have been visiting during our trip as the Chinese influence is dominating. Jörg goes again to the tea house in order to take photos, while Miri and I are having a coffee at Starbucks.

 

Since the parking at the wild goose pagoda costs 60 Yuan per day, Tony picks us up in the evening and leads us to the parking of the terracotta army. As it is raining and getting colder, we make a bus-switching: Kathi and I are in Herr Lehmann, while Martin and David are in Bluffi; later, we all go to Miri and Jörg's place, where Miri is singing a song and playing the guitar.

 

 

Tag 371, 15.4.2014 – Von Xi'an bis Sanmenxia

km 196352

Gestern hat ein chinesischer Womoist (die neuen Maoisten) ca. 1m neben uns geparkt. Sein Wohnmobil verfügt über aller was man sich nur vorstellen kann. Nur eins würde uns stören: er hat nur eine Außenküche. Genau diese ist das Problem, denn um kurz nach halb 6 Uhr morgens legen die 2 Damen und der Herr lautstark mit der Frühstücksvorbereitung los. Dazu gibt es laute Musik und es wird (leider nicht sehr gut) gesungen.

 

Da wir nun also sehr früh wach sind spazieren David und ich bereits um kurz nach 8 hoch zum 400m entfernten Eingang zur Terrakotta-Armee. Leider ist der Ticketschalter aber unten und so müssen wir nochmals zurück, ein Ticket kaufen und wieder den Hügel hoch.

 

Als wir die Sehenswürdigkeit betreten, die für uns auf der gleichen Stufe mit Angkor Wat und dem Taj Mahal stehen, sind wir sehr nervös. Dann sehen wir die Soldaten das erste Mal. Tausende reihen sich im Lehmboden zu unseren Füßen auf und keiner gleicht dem anderen. In drei verschiedenen Ausgrabungsorten haben Archäologen bereits über 6000 Soldaten und viele Pferde freigelegt, doch man geht davon aus, dass es noch mehr sind.

 

Um kurz vor 12 sind wir zurück am Bus, essen zu Mittag und verbringen die Zeit bis Tony um 14 Uhr kommt mit Film schauen. Anschließend fahren wir noch ca. 230km nach Luoyang, wo morgen die Longmen-Grotten auf uns warten.

 

Day 371, 15 April 2014 – From Xi'an to Sanmenxia

km 196352

Yesterday, a Chinese mobile home owner has parked ca. 1m away from us. His car contains everything one can imagine. Only one thing we really would not want to have: he is only able to cook outside. This is the main problem, because the two women and the man start to prepare their breakfast as early as 5:30. They also listen to music and sing.

 

Thus, David and I wake up really early. We walk up to the entrance of the terracotta army, but, unfortunately, the ticket counter is 400m away. So, we have to walk down again, buy a ticket and walk up.

 

When we are entering the site, which is as thrilling for us as the Angkor Wat or the Taj Mahal, we are really nervous. Then, we spot the soldiers for the first time. Thousands are standing on the floor beneath us and none look the same. In three pits archeologists excavated more than 6000 soldiers and horses, but they assume that there are even more.

 

At noon we are back at the car, have lunch and watch a movie until Tony picks us up at 2 p.m.. We then leave for Luoyang, which hosts the Longmen grottoes.

 

 

Tag 372, 16.4.2014 – Von Sanmenxia nach Luoyang

km 196575

Um die Mittagszeit treffen wir in Luoyang ein, wo sich die berühmten Longmen Grotten befinden. David, Martin, Kathi und Tony begleiten uns noch zum Mittagessen, doch auf die Besichtigung der Grotten verzichten sie, erstens weil das Wetter eher schlecht ist, zweitens weil knapp €20 Eintritt pro Person kein Pappenstiel sind.

 

Das Areal der Longmen Grotten ist riesig. Tausende Buddhas wurden in den Fels gehauen, der über Balkone besteigbar ist. Tony erzählt uns am nächsten Morgen, dass über 100.000 Besucher mit uns die Grotten besichtigt haben (wieder €2.000.000 mehr für China). Nach 3 Stunden Besichtigung reicht es uns aber auch und wir gehen zurück zum Bus. Auf Grund des Regens verziehen wir uns alle zuerst in unseren Bluffi und gehen dann zeitig schlafen.

 

 

Day 372, 16 April 2014 – From Sanmenxia to Luoyang

km 196575

Around noon we reach the Longmen grottoes in Luoyang. David, Kathi, Martin, and Tony join us for lunch. While they return to the cars afterwards, Miri, Jörg, and I visit the site. The other party's decision is not too bad, because firstly, the weather isn't too good, and secondly, €20 entrance fee per person is rather expensive.

 

The area of the grottoes is huge. Thousands of Buddhas are carved into stone, which one can reach via wooden balconies. Tony tells us the next day that more than 100,000 visitors where visiting the site yesterday (so it's €2,000,000 entrance fee). After 3 hours we are tired and return to the cars. As it is raining, we go into our car for a chat and then all go to bed.

 

 

Tag 373, 17.4.2014 – Von Luoyang nach Jinchengshi

km 196735

Der Weg heute führt uns zum Shaolin Kloster, das in etwa 80 km von den Longmen Grotten entfernt liegt. Im Kloster, das eigentlich mittlerweile nur mehr aus einem Internat besteht, denn den richtigen Mönchen wurde es zu bunt, werden mehr als 3000 Schüler zu Shaolin-Kämpfern ausgebildet. In früheren Zeiten bildeten diese dann die Königsgarde, heute verdienen sie sich entweder als Schauspieler ihren Gehalt oder studieren. Das Highlight der Besichtigung bildet eine Vorführung, wo unter anderem Stahlstangen auf Köpfen zerschlagen und Luftballone mit Nadeln zum Platzen gebracht werden, obwohl zuerst eine Glasplatte durchstochen werden muss.

 

Nach fast vier Stunden Besichtigung fahren wir Richtung Jincheng, wo uns Freunde von Tony erwarten. Im letzten Jahr haben sich die vier chinesischen Geschäftsmänner eine China-Rundreise geleistet, bei welcher Tony als Guide fungierte, weshalb sie sich sehr darauf freuen, uns kennenzulernen. Uns erwartet eine ganz besondere Überraschung: eine Nacht im 4-Stern Hotel samt riesigem Frühstücksbuffet sowie ein typisch chinesisches Abendessen.

 

Uns bleiben genau 30 Minuten, um uns zu duschen und herzurichten, dann werden wir auch schon abgeholt und in ein sehr schönes Restaurant gebracht. Die Speisen, die uns dort erwarten, sind ausgesprochen gut und wir bekommen sogar eine Flasche Wein. Leider müssen wir den guten Tropfen beim Anstoßen in einem Schluck trinken, was uns oft zu viel ist.

 

Abends fallen wir in unsere Federbetten und fühlen uns wie Prinz und Prinzessin.

 

Day 373, 17 April 2014 – From Luoyang to Jinchengshi

km 196735

Today, we are visiting the Shaolin Monastery, which nowadays only consists of a boarding school with more than 3,000 pupils as it became to crowded for the monks. In former times, the king's guard were trained in this monastery, but today's students either work as actors or go to university after finishing school. The highlight of our visit is a Shaolin show, where a steel stick gets broken on a head and an air ballon gets pierced by a needle, which is thrown through glass.

 

After 4 hours of roaming around in the Shaolin Monastery, we are on our way to Jincheng, where Tony's friends are awaiting us. Last year, he was their guide when they were driving through China. Now, they are really looking forward to seeing him again and meeting us. They even have a special surprise for us: A night in a 4-star hotel including breakfast as well as a typical Chinese dinner.

 

We only have 30 minutes to get ready before we are picked up for dinner. The dishes are really plentiful and delicious; we even get a bottle of wine. Unfortunately, we always have to finish the whole glass when we drink to the host's health, which is sometimes far too much.

 

After our return to our hotel rooms we fall asleep within seconds in our cosy beds.

 

 

Tag 374, 18.4.2014 – Von Jinchengshi nach Pingyao

km 196958

Pünktlich um 8 Uhr treffen wir uns mit Kathi und Martin am Frühstücksbuffet. Was uns dort erwartet, sprengt unsere Vorstellung, denn wir hätten uns nie gedacht, auf wie viele verschiedene Arten man Eier zubereiten kann. Außerdem gibt es noch ein chinesisches Frühstück mit unzähligen Speisen, American Breakfast und eine Schweizer Jura Kaffeemaschine (die zu meiner Freude grammatikalisch korrekt ist, denn wenn ich auf „2x“ und „Ristretto“ drücke erscheint in der Anzeige „2 Ristretti“).

 

Da wir das Zimmer bis 11 Uhr nutzen können, gönne ich mir noch ein Vollbad mit Schaum. Um 11 Uhr kommen dann unsere Gönner, um die Autos anzusehen. Um kurz vor 12 kanns dann endlich losgehen. Wir werden noch bis zur Autobahn begleitet und nach einem Fotoshooting und einer Palette Bier für jedes Auto brechen wir auf.

 

Abends kommen wir in der schönen Stadt Pingyao an, wo wir beim Tourist Centre parken.

 

Day 374, 18 April 2014 – From Jinchengshi to Pingyao

km 196958

Punctually at 8 we walk down to the breakfast hall, where we are meeting with Kathi and Martin. We are blown away when we take a look at the buffet: American, Continental and Chinese breakfast are awaiting us. Furthermore, they have a Jura coffee maker, which makes – in my opinion, at least – the best coffees (and it is grammatically correct: if you press “2x“ and “Ristretto“ it states “2 Ristretti“).

 

We can stay in the rooms until 11 and so I take a cosy foam bath. At 11, our hosts come and we show them our cars. Shortly before 12 we are ready to leave and we are accompanied to the expressway entrance. After a photo shooting and a box of beer for each car, we say goodbye to our new friends.

 

Around dusk we reach Pingyao, where we find a nice parking in front of the Tourist Centre.

 

 

Tag 375, 19.4.2014 – Pingyao

km 197247

Am späten Vormittag gehen David und ich durch das Stadttor nach Alt-Pingyao. Dort erwartet uns eine wunderschöne Altstadt, in der man die chinesische Architektur bewundern kann. Für 150 Yuan pro Person kann man ehemalige wichtige Gebäude, wie beispielsweise das Gericht oder die Schatzkammer besichtigen, doch uns reichen die kleinen Gässchen, weshalb wir uns das Eintrittsgeld sparen. Schade ist nur, dass dies auch bedeutet, dass wir nicht hoch zur Stadtmauer dürfen.

 

Nach guten 4 Stunden machen wir uns wieder auf den Weg zum Auto, doch diesmal schreiten wir durch das majestätische Südtor. Dort bewundern wir noch die Drachensteiger und schlagen gleich selbst zu: für €22 kaufen wir 4 Drachen und 3 Kurbeln.

 

 

Day 375, 19 April 2014 – Pingyao

km 197247

Shortly before noon, David and I walk through the southeastern gate into the old town of Pingyao. There, a beautiful old town is awaiting us, in which we can take a look at the masterpieces of Chinese architecture. If you pay 150 Yuan per person, you can also take a look at the most important buildings, such as the court and the treasury, but for us walking through the narrow streets is all we need. The only pity is that we are not allowed to walk on the city wall without a ticket.

 

After 4 hours, we are tired out and decide to return to the car. We exit through the majestic south gate, where people let their kites fly. We cannot help the pressure of also wanting to own one and for €22 we buy 4 kites and 3 leashes.

 

 

Tag 376, 20.4.2014 – Von Pingyao nach Yuanpingshi

km 197247

Da es an einem Tag zu weit nach Datong wäre, fahren wir nur nach Yuanpingshi. Tony findet für uns einen schönen Parkplatz an einem Park, wo wir bald zur Hauptattraktion der Parkbesucher werden. Dann kommt ein Ehepaar mit ihrem 12-jähren Sohn, der sehr gut Englisch kann. Wie wir verstehen können, wollen uns seine Eltern zu sich einladen. Dann schreibt seine Schwester noch ein SMS auf Englisch, wodurch wir erfahren, dass sie ein Hotel besitzen und uns gerne zum Abendessen und zu einer Nacht einladen wollen. Kostenlos, versteht sich. Bevor wir zusagen, rufen wir aber Tony an. Leider dürfen wir nicht im Hotel übernachten, denn der Herr hat keine Konzession, um Ausländer aufzunehmen. Zum Essen dürfen wir aber.

 

Um kurz vor 6 steht dann Tony mit dem Herren vor unseren Bussen, denn er wohnt zufälliger Weise genau in diesem Hotel! Innerhalb von 5 Minuten sind wir abfahrbereit und werden zum Hotel gebracht. Dort erwartet uns seine Frau, die 19-jährige Tochter und der 12-jährige Sohn (wir haben gleich gefragt, wieso er zwei Kinder hat; er hat einfach die Strafe gezahlt). Die Kinder können wirklich gut Englisch und vor allem Li, die Tochter, ist überaus intelligent. In zwei Monaten finden ihre Abschlussprüfungen statt und je nachdem wie gut ihre Noten sind wird sie im Herbst an der Uni Peking studieren.

 

Das Essen unterscheidet sich sehr von dem, das wir beim anderen Abendessen hatten, doch auch das heute schmeckt uns sehr gut. Die Gerichte sind bodenständiger und Li erzählt uns, dass dies vereinfachte Speisen ihrer Region sind. Nach einem Fotoshooting werden wir wieder zurück zu unseren Autos gebracht. Dieser Abend war wirklich schön!

 

 

Day 376, 20 April 2014 – From Pingyao to Yuanpingshi

km 197247

Since it is too far to go to Datong in one day, we make a break at Yuanpingshi. Tony finds a nice parking spot for us, which is next to a park. Within minutes we become the main attraction for the park visitors. Then, a couple and their 12-year-old son approach Kathi. His English is really good and he tells us that his parents want to invite us. His sister then sends her dad a message in English, which clarifies the situation a little bit: Her parents own a hotel and they want to invite us for dinner as well as a night in their hotel – for free! Since we are not sure what to do, we call Tony. Unfortunately, the hotel owner is not allowed to host foreigners, but we happily accept the invitation to dinner.

 

Shortly before 6, Tony and the hotel owner arrive at our cars, because – as fate will have it – Tony is staying in this hotel. Within 5 minutes, we are ready to leave. At the hotel, the owner's wife, his son and his 19-year old daughter are awaiting us (we were really curious, so we simply asked why they are allowed to have 2 children; the father had to pay a fine). The children's English is really good and especially Li, the daughter, is really bright and a lovely girl. In two months, she has to take her final tests and if she passes them all with straight As, she will be studying at Beijing Uni, starting in autumn. Fingers crossed, my dear!

 

The food is completely different from the one we had in the other hotel, but it is also very delicious. Li tells us, that those are simplified versions of typical dishes of the region. After a photo shooting we are brought back to our cars. What a brilliant evening!!

 

Tag 377, 21.4.2014 – Von Yuanpingshi nach Datong

km 197482

Heute legen wir auf dem Weg nach Datong noch zwei Pausen ein, denn Miri und Jörg wollen sich die Holzpagode in Yingxian und die Hängenden Tempel in Hunyuan ansehen. Da uns ein kurzer Blick von außen reicht, gehen wir mit Kathi und Martin Mittagessen. David kauft noch eine Waage, damit wir die Gasflasche, die wir heute morgens für teures Geld gekauft haben, umfüllen können.

 

Kurz nach 5 kommen wir in Datong an, wo uns ein Bekannter von Mr Chao, der uns die Nacht im Hotel spendiert hat, erwartet. Bis zum Abendessen haben wir noch 45 Minuten, weshalb David und ich die Gasflasche befüllen, was zum Glück problemlos klappt. Im Speisesaal präsentiert sich uns ein großes Buffet mit Lachssashimi, Austern und anderen Besonderheiten, aber auch sehr bodenständigem chinesischen Essen. Das Nachspeisenbuffet ist unübertrefflich und so schlagen wir uns (wieder einmal) unsere Bäuche voll. Im anderen Hotel hat es ja bereits D'arbo Honig gegeben, doch hier gibt es sogar D'arbo Erdbeermarmelade! Wir nähern uns wirklich der Heimat.

 

Nach dem Essen fahren wir noch zum Parkplatz der Yungang Grotten, die David morgen besuchen will.

 

 

Day 377, 21 April 2014 – From Yuanpingshi to Datong

km 197482

Today, we are taking two breaks on our way to Datong because Miri and Jörg want to visit the Wooden Pagoda in Yingxian as well as the Hanging Temples in Hunyuan. For us it is enough to see the sights from the outside, and so we join Kathi and Martin for lunch. David also has time to buy a scale so that we can fill our gas bottles with newly-bought Chinese model.

 

Shortly before 5 we arrive in Datong, where a friend of Mr Chao's, who has invited us to the night in the hotel, is awaiting us. We have 45 minutes until we meet for dinner and so David and I take the opportunity to fill the gas bottle, which – luckily – works out well. In the dining hall, a huge buffet with salmon sashimi, oysters and other specialities is awaiting us. They also serve a huge array of different Chinese dishes. The dessert section of the buffet is certainly unbeatable, and so we fill our bellies with petit fours, custard cakes, fresh fruits, coffee and ice cream! In the last hotel, they already had D'arbo honey (produced 20km away from where we live), but now they even have D'arbo strawberry jam. We are really getting closer and closer to home.

 

After dinner, we still drive to the parking of the Yungang Grottoes, which David wants to visit tomorrow.

 

 

Tag 378, 22.4.2014 – Von Datong nach Badaling

km 197744

Die heutige Nacht war leider sehr anstrengend, denn die Chinesen scheinen am Inder-Syndrom zu leiden: Besser mal rütteln und drauf hauen, bevor man glaubt, dass das Auto echt ist. Bereits um 5 fangen die ersten an, auf dem Rammschutz rumzuspringen und einer ist sogar so dreist, mit voller Wucht gegen das Auto zu treten. Um 7 stehen wir dann leicht übermüdet auf und staunen nicht schlecht, als das neue Gas nicht geht, obwohl ich gestern damit noch Wasser aufgekocht habe. David repariert es aber schnell. Um kurz nach 8 macht er sich dann auf dem Weg, während ich die Wäsche wasche und das Auto etwas auf Vordermann bringe.

 

Um 11 kommt David wieder zurück. Die Grotten haben ihm gut gefallen, er hätte sich aber mehr erwartet. Ich habe also nichts verpasst! Jörg versucht dann, unsere Gasflasche bei sich anzuschließen, denn sein Flansch ist leider kaputt. Bei ihm geht das Gas leider aber fast gar nicht und so wird unser Plan, sich mit ihnen die Flaschenkaution und das Gas zu teilen, durchkreuzt. Auch bei uns funktioniert das Gas auch nicht wirklich gut.

 

Als Tony kommt fragen wir ihn, ob er uns zu einem Gasmann bringen kann. Dort gibt es aber nur das gleiche Gas, das wir gekauft haben. Der Verkäufer zeigt uns einen Griller, der €10 kostet, bei dem die Flamme herrlich brennt. Da wir aber keine Lust darauf haben, die nächsten Monate mit einer riesigen Gasflasche mitten im Bus rumzufahren und nur am Dach Platz dafür haben wollen wir uns noch eine Alternative überlegen. Die Gasflasche will uns die Shopbesitzerin leider auch nicht abkaufe.

 

Heute fahren wir noch bis Badaling, wo wir am Parkplatz der Großen Mauer parken.

 

 

Day 378, 22 April 2014 – From Datong to Badaling

km 197744

Last night was really exhausting, because the Chinese sometimes seem to suffer from the so-called 'Indian Syndrome': knock onto it and shake it before you believe that the car is real. The first ones wake us up as early as 5 in the morning by climbing onto our cow catcher and jumping on it. One even dares to kick our car with his boot! (We secretly hope that he has hurt his leg). At 7 we finally decide to get up and are a bit surprised when the gas is not working, although I was already heating up a pot of water with it yesterday. David quickly repairs it and leaves for the grottoes at shortly after 8, while I do the laundry and clean up the car.

 

At around 11, David returns. He tells me that the grottoes were really beautiful, but he had greater expectations. So, I did not miss much. Jörg then tries to attach the gas bottle to his cooker, but it seems not to work. Our plan to share the costs for the bottle thus won't work our. With our cooker, the gas also doesn't work quite the way it should, so we don't quite know what to do.

 

When Tony arrives, we ask him if he can bring us to a gas bottle filler of a fitter. There, they are also only selling the same gas which we have bought already. The salesperson then shows us a cooker for €10 and when he attaches our bottle, it works the way it should. Since we don't want to have a massive gas bottle in the middle of the car for the next four months, there are only two options: either put it onto the roof or get rid of it. Unfortunately, the shop owner does not want to buy the bottle.

 

Today, we still drive to Badaling, where we park in front of the Great Wall.

 

 

Tag 379, 23.4.2014 – Badaling

km 198050

Heute ist es so weit: Wir besteigen die Mauer. Um halb 12 machen sich David und ich auf den Weg. Wir sind positiv überrascht, denn die Tickets sind echt billig: 45 Yuan (€5,5) für das normale Ticket, 25 Yuan (€3) für Studenten. Zuerst steigen wir zur Südmauer hoch, denn dort befinden sich weitaus weniger Touristen (Randnotiz: ca. 95% der Touris sind Chinesen, der Rest Ausländer). Leider haben wir bereits nach 45 Minuten Stiegen steigen das Ende des restaurierten Teils der Mauer erreicht. Der unrestaurierte darf an dieser Stelle nicht betreten werden. Wir gehen wieder über die Mauer zurück zum Startpunkt, doch diesmal gehen wir Richtung Nordmauer. Da ist man schon deutlich länger unterwegs: eineinhalb Stunden brauchen wir bis wir auch hier das Ende der Mauer erreichen (wir wären gerne noch weiter gegangen), doch auch nur, weil wir uns viel Zeit gelassen haben. Der Weg war etwas rutschig, da die Steine sehr abgegriffen sind, weshalb nach der Mitte des Weges immer weniger Touris anzutreffen sind. Als gegen halb 5 dann noch Gewitterwolken aufziehen, sind wir fast alleine. Der Weg zurück zum Eingang ist leider etwas mühsam, denn er besteht aus tausenden Treppen. Nach 10km auf der Mauer und fast 700 erkletterten Höhenmetern kommen wir – zugegebenermaßen etwas müde, aber froh – am Auto an.

 

 

Day 379, 23 April 2014 – Badaling

km 198050

Today is the day! We are climbing the wall. At half past 11, David and I leave the car. We are
really surprised by the cheap price of the tickets: 45 Yuan (€5,50) for a normal ticket and 25
Yuan (€3) for a student ticket. We start with the southern part of the wall since there are less
tourists (n.b.: around 95% of the tourists in Badaling are Chinese, only 5% are foreign
tourists). Unfortunately, we reach the end of this part of the wall after only 45 minutes and we
are not allowed to walk on the parts which are not renovated. Thus, we walk back to where
we started in order to climb the northern wall. It takes us a little bit longer to walk to the end
of this side: after 1,5 hours we have reached it. The way is rather slippery since apparently a
lot of people have been walking there already, but this also has the effect that we are almost
alone after half of the way. At around half past 4, dark clouds appear in the sky. The way
back to the entrance is quite exhausting because it mainly consists of steps, but all in all we
managed to walk 10km and are thus tired as well as happy when we are back at the car.

 

Tag 380, 24.4.2014 – Von Badaling nach Peking

km 198050

Heute müssen wir früh aufstehen, denn wir wollen rechtzeitig am Bahnhof sein, um mit dem 8:23 Uhr Zug nach Peking zu fahren. Vorher müssen wir die Autos aber noch umparken – und zwar direkt vor die Polizei, die aber noch gleich sagt, dass sie unsere Autos nicht bewachen werden. Für unglaubliche 6 Yuan (€0,75) pro Ticket fahren wir die 90 Minuten nach Peking, vorbei an zahlreichen unrestaurierten und restaurierten Mauerteilen. Kathi hat uns ein Zimmer in einem Hostel direkt am Tian'anmen Sqaure besorgt, das mit €7 pro Bett und Nacht wirklich billig ist. Dort angekommen geben wir unser Gepäck ab, denn für den Check-in ist es noch zu früh.

 

Gemeinsam mit Kathi und Martin gehen wir zuerst leckere Nudeln mit Erdnussbutter essen, kaufen uns eindeutig zu viele Windbeutel und Custard-Cakes, stärken uns dadurch aber für die Besichtigung des Platzes des Himmlischen Friedens (Tian'anmen Sqaure) und die Verbotene Stadt.


Zurück am Hostel sagt uns der Manager, dass er leider kein 8er Zimmer mehr hat, sondern nur 2 Dreierzimmer. Wir entscheiden uns spontan dazu, ein Mädels- und ein Jungszimmer zu etablieren. Beim Check-in gibt es dann aber Probleme: Miri und Jörg haben ihre Pässe im Auto vergessen! Das kann schon mal passieren, aber in China sollte es das nicht, denn ohne Registrierung kein Zimmer. Ihnen bleibt also nichts anderes übrig, als zurück nach Badaling zu fahren.


Zimmertechnisch gibt es auch eine Änderung: da wir ja nur mehr zu viert sind, bekommen wir nur mehr ein Dreierzimmer, das wir uns brüderlich teilen. Als wir gegen halb 11 Richtung Bett aufbrechen wollen, kommen plötzlich Miri und Jörg in den Aufenthaltsraum des Hostels. Die zwei haben sich für unglaubliche €100 ein Taxi nach Badaling und zurück genommen. Sie hatten wirkliches Glück, dass das zweite Zimmer noch nicht belegt ist!

 

 

Day 380, 24 April 2014 – From Badaling to Beijing

km 198050

Today we have to get up really early because we want to catch the 8:23 train to Bejing. Before we can walk to the train station, however, we need to move the car – right in front of the police station, who immediately tell us that they are not going to watch the cars. For incredible 6 Yuan (€0,75) per ticket we drive 90 minutes to Beijing, passing numerous non-renovated parts of the Great Wall.

 

Kathi has booked a room in a hostel close to Tian'anmen Square, which only costs €7 per person per night, which is rather cheap. There, we can leave the baggage, since we are too early for checking in. Together with Kathi and Martin we first of all eat delicious noodles with peanut butter, buy custard cakes and other sweets in order to have enough energy for taking a look at Tian'anmen Square and the Forbidden City. Back at the hostel the manager tells us that he does not have a 8-bed-room anymore, but only 2 3-bed-rooms. Thus, we decide to make a girls' and a boys' room. When we want to check in, a big problem arises: Miri and Jörg forgot their passports in the car. Well, this can happen, but it shouldn't happen in China since no passport means no room. Thus, they have to take the train back to Badaling.


Since we are now only 4 people, we simply take a 3-bed-room and share it with Kathi and Martin. When we want to go to bed at around 10:30, Miri and Jörg suddenly walk into the common room of the hostel. They paid a taxi driver €100 to bring them to Badaling and back. They were really lucky that the second room was still available!

 

Tag 381, 25.4.2014 – Peking

km 198050

Die Nacht im Hostel war okay, doch die Matratzen haben ihre besten Tage schon hinter sich. Nichts desto trotz freuen wir uns auf einen Tag voller Besichtigungen. Unser erstes Ziel ist die National Gallery of Modern Arts, die sehr empfehlenswert ist, erstens weil die Exponate einen guten Einblick in das kontemporäre Kunstleben unter der chinesischen Zensur gibt (kaum ein Bild könnte man als kritisch bezeichnen), zweitens weil es kostenlos ist. Man muss sich zwar ein Ticket, von denen täglich nur 4000 Stück ausgegeben werden, am Schalter holen, doch gegen Vorlage des Reisepasses kommt man gratis rein. Leider ist recht viel los, denn heute wird eine temporäre Ausstellung eröffnet („Seven Colours of Yunnan“ - 7 Künstler aus der Provinz Yunnan, die wir besichtigt haben, dürfen ihre Werke ausstellen), doch der Besuch war trotzdem sehr schön.


Nach der modernen Kunst folgt die moderne Architektur: die Olympischen Stadien, die für die Sommerspiele 2008 gebaut wurden, gelten als Prachtwerke der Stadt. Im sogenannten Bird's Nest fanden die Leichtathletik-Veranstaltungen statt, im gegenüberliegenden Aquatic Centre die wasserbezogenen Wettkämpfe. Um das Bird's Nest von Innen zu besichtigen, müsste man 80 Yuan (€10) zahlen. Mein Studentenausweis ist noch gültig, weshalb ich nur 25 Yuan (€3) zahlen muss. David probiert kurzerhand, ob denn eine österreichische e-Card in China als Studentenausweis gelten könnte und – siehe da – auch er bekommt das günstigere Ticket.

 

Abends haben wir mit den anderen abgemacht, Peking Ente essen zu gehen. Martin und Kathi gehen doch nicht mit und so suchen wir mit Miri und Jörg ein Restaurant. Schnell werden wir fündig und bestellen Peking Ente, verschiedene Gemüse-Gerichte, Reis und Wein. Als das Essen dann kommt, sind wir leider etwas enttäuscht. Es ist zwar nicht schlecht, aber an die Peking Ente im Baiyoke Tower in Bangkok kommt sie bei weitem nicht ran!! Schade.

 

 

Day 381, 25 April 2014 – Beijing

km 198050