Griechenland (14.4.-5.5.2013)

Greece (14.4.-5.5.2013)

Tag 5, 14. April 2013 - Patras bis Kiato

km 156265

Um 17 Uhr landen wir in Patras. Da unser nächstes Ziel die indische Botschaft in Athen ist, suchen wir uns auf dem Weg dorthin einen Rastplatz. Bei Kiato stellen wir uns direkt ans Meer, sodass wir das Rauschen in den Ohren haben.

 

P.s.: Den Kanal von Korinth muss man echt gesehen haben!



Day 5, 14 April 2013 - Patras to Kiato

km 156265

At 5 p.m. we finally reach the Grecian coast – two hours later than expected. As our next stop was to be the Indian embassy in Athens, we stopped for the night in Kiato. The parking area was really lovely as it was directly next to the sea and we could hear the waves coming in.

 

P.s.: The Corinthian Channel is really impressive!

 

Tag 6, 15. April 2013 - Athen

km 156371

Um 9:15 Uhr brechen wir von Kiato Richtung Athen auf. Die Strecke ist wirklich malerisch und da kaum andere Fahrzeuge am Weg sind, können wir uns langsam die Serpentinen entlang der Küste schlängeln. Gegen 11 erreichen wir die indische Botschaft in Athen (und parken gratis direkt vorm Haus), doch leider nehmen sie Visaanträge nicht direkt, sondern nur durch die Mittler einer Agentur, die wir nach 30-minütigem Fußmarsch dank Navi sofort finden, an. Dort wird uns gesagt, dass wir den Antrag online ausfüllen müssen, zwei Fotos sowie einen Brief an den Botschafter, in dem wir unsere Gründe darlegen, wieso wir das Visum in Athen und nicht in Wien beantragen, beilegen müssen.

 

Da die Agentur bereits um eins schließt und die Visumausstellung nur fünf Arbeitstage in Anspruch nimmt, stressen wir uns nicht und besichtigen lieber die Akropolis. Mein englischer Studentenausweis ist noch bis 2015 gültig und so muss ich wirklich keinen Eintritt zahlen. Ich dachte ja, dass ich statt der €12 nur die ermäßigten €6 zahlen muss, doch den freien Eintritt finde ich eine sehr gute Idee.

 

Leider ähnelt die Akropolis einer riesigen Baustelle, an der schon länger niemand mehr etwas gemacht hat. Wir haben ganze acht Kräne gezählt, überall liegt (moderner, natürlich) Bauschutt rum und den Beton und das Metall haben die lieben Baumänner wirklich nicht subtil untergebracht. Die umliegenden Anlagen, wie die zwei großen Theater oder die Badeanstalt, sind einfach nur atemberaubend!

 

Erschöpft fahren wir zu Athens Camping, wo wir für die Nacht bleiben. Am Campingplatz sind nur drei andere Camper und so können wir die Duschen und das WLAN ungehindert nutzen. Außerdem waren die Gerüche einfach nur ein traumhaftes Erlebnis: wenn man vom Bus aussteigt riecht es nach Kamille, geht man ein paar Schritte nach rechts, steigt einem der herrliche Duft von Orangenblüten in die Nase und neben dem Duschraum treibt die Feige neue Blätter aus, die ein Aroma versprühen, das unbeschreiblich ist. Wir merken: jetzt sind wir wirklich im Süden!

 

Day 6, 15 April 2013 – Athens

km 156371

At 9:15 a.m. we are back on the road to Athens. After a beautiful two hours drive, we reach the visa service bureau, in which we have to apply for our visa for India. As we need to fill in the form electrically before we can hand it in (no later than 1 p.m.) and as we also need to write a letter addressed to the ambassador in which we state our reasons why we did not apply for the visa in Vienna, we decided to go sightseeing instead.

 

The main sight, of course, is the Acropolis. My English student I.D. is still valid until 2015, so I assumed that I might get a small discount. However, I do not have to pay at all. Free things are always great, because otherwise it would have been €12 per person. Unfortunately, the Acropolis looks like a big building space, where no one has worked on for some years. Old cranes are standing around everywhere, but it is solely their fault when they want to fix something big like the Acropolis with JCB and not with Liebherr!

 

Later that day we reach Athens Camping, which has Wifi (we desperately needed it for the visa application forms). The smells in this area are so great: in one corner, you can smell camomile, in the other figs, while everything is touched by the smell of orange and citrus blossoms.

 

Tag 7, 16.4.2013 – Athen

km 156489

Um kurz vor 11 Uhr fahren wir vom Campingplatz Richtung Athen, um nochmals beim Indian Visa Service vorbeizuschauen. Allerdings müssen wir vorher noch den Brief an den Botschafter und unsere Antragsformulare ausdrucken. Man kann sich vorstellen, dass es in einer 14 Millionen Stadt kein Schweres ist, einen Copyshop zu finden.

 

Zurück beim Visabüro ist ein Trubel, den wir vom Vortag gar nicht gewohnt sind: Ca. 20 Leute warten genervt in der Schlange. Die Mitarbeiterin teilt uns mit, dass heute die gesamten staatlichen Computersysteme ausgefallen sind und da die Inder unsere Fingerabdrücke haben wollen sind wir gezwungen zu warten, bis die Systeme wieder hochfahren. Nach ca. 30 minütiger Wartezeit bekommen die Damen vom Botschafter das okay, Anträge ohne Fingerabdrücke anzunehmen.

 

Da ich ja nun offiziell Geschichtsstudentin bin – ich wollte mir meinen Studentenstatus auf Grund der Mitversicherung bei Papa noch erhalten – müsste ich für die Einreise nach Indien den Verdienstnachweis meiner Eltern abgeben. Ich habe der Dame dann gesagt, dass ich bis vor kurzem an der Uni als wissenschaftliche Hilfskraft angestellt war, woraufhin sie meinte, dass ich mir dann die Finanzauskunft spare. Doch der Clue kommt noch: Ich muss einen handgeschriebenen Brief an den Botschafter richten, dass ich in Indien nicht forschen werde. Wenn ich also was für meine Dissertation lese, breche ich mein Versprechen!

 

Apropos: Wir parkten auf demselben Parkplatz wie gestern; und nein, er war nicht gratis. €20 Strafe sollen wir zahlen, doch außer €20 ist alles auf griechisch, sodass wir nicht wissen, wo wir die Strafe zahlen müssen. Was für ein Pech!

 

Um 14 Uhr brechen wir von Athen nach Isthmia auf, wo wir am späten Nachmittag bei einem Stellplatz ankommen, der direkt am Meer liegt. Zuvor überqueren wir nochmals den Kanal von Korinth, diesmal allerdings etwas südlicher, über einer Brücke, die nur für 3 Tonnen zugelassen ist. Naja, Bluffi hat zwar 4,5, aber die Brücke hält mehr als das Schild verspricht! In Isthmia starte ich auch meine ersten Angelversuche – leider ohne Erfolg!

In der Nacht bekommen wir dann fast einen Herzinfarkt: eine Katze (oder ein ähnliches Tier) springt auf unser Dach, inspiziert, was wir alles am Dach festgebunden haben und rutscht dann auf ihrem Allerwertesten die Scheibe entlang runter.

 

Day 7, 16 April 2013 – Athens

km 156489

Mohn, so weit das Auge reicht
Mohn, so weit das Auge reicht

At around 11 a.m. we take leave for Athens in order to hand in our completed application forms. However, when we reach the bureau, around twenty people are queuing. A member of staff tells us that the government computer systems are not working today and as the Indian government wants to have our finger prints, we have to wait until the systems are working again.

 

After around half an hour the staff gets a call that they are allowed to complete the application forms without taking finger prints. As I wrote that I am a student, the lady wanted me to hand in my parent’s financial information, too. I told her that I also work as a researcher at University and so I simply needed to write a letter to the ambassador in which I state that I do not intend to conduct any research whatsoever during my stay in India. So no reading for me then :)

 

At around 2 p.m. we head southwards to Isthmia, which we reach at around 5. We again cross the Corinthian Channel, but this time a bit further down in the south. Although the sign says “3 tons” we, weighing 4,5 t, still go for it. And we survived it! We have such a beautiful parking spot next to the beach in Isthmia that I start my first tries in fishing. Well, it did not work out, so we are having pasta for dinner.

 

In the middle of the night, we are both woken up by a strange sound, shocked to our bones: a cat or some other animal jumped onto the car, was walking around on its roof before sliding down on the windscreen.

 

Tag 8, 17.4.2013 – Epidavros (groß und klein)

km 156587

Heute gönnen wir uns wieder ein rundherum gelungenes Kulturprogramm: Auf dem Weg zum großen Theater in Epidavros, das mehr als 12.000 Gäste fasst und im Sommer immer noch rege genutzt wird, bemerken wir ein Schild, das uns zum kleinen Theater von Epidavros führt. Hier kann man sich in der Umgebung umsehen und man bekommt ein Gespür dafür, dass die Griechen sehr viel Wert auf die Kunst des Theaterspielens gelegt haben!

 

Einige Kilometer südlich liegt schließlich das große Theater von Epidavros. In unserem (Hildegards – danke nochmals!) Reiseführer steht, dass man im Zentrum der Bühne unbedingt eine Münze fallen lassen soll, denn der Klang ist bis in die obersten Reihen zu hören. Und tatsächlich! Dass die Akustik atemberaubend ist beweisen uns noch drei kleine Mädchen aus Australien – sie waren gerade mal zwischen 6 und 9 – die „Do re mi“ (von The Sound of Music) und die Australische Nationalhymne zum Besten geben. In der Umgebung befinden sich noch das Krankenhaus des Aeskolap, ein Sportstadium und zahlreiche Bäder. Der Ort ist wirklich einen Besuch wert (und für Studenten wieder gratis).

 

Am Abend fahren wir dann weiter südwärts, bis wir bei Kalloni einen schönen Standplatz finden.

 

Day 8, 17 April 2013 – Epidavros

km 156587

Today’s programme is filled with culture: The small and the big theatre in Epidavros are really worth a visit. The big one provides seats for more than 12,000 people and is still in use today. The acoustics are simply amazing: When you flip a coin in the center of the stage, you can even hear it in the uppermost row. Three small Australian girls – they were between 6 and 9 years old – even sang “Do re mi” and the Australian national anthem for us. So, if you are in this area, make sure that you pay a visit to the theatres!

 

Later that day we drive further southwards and stop in Kalloni for the night.

 

Tag 9, 18.4.2013 – Kalloni und der Rest des östlichen Fingers der Peleponnes

km 156687

Den heutigen Tag gehen wir etwas faul an. Obwohl die Sonne scheint, peitscht ein kühler Wind um den Bus, dass wir beschließen, Kalloni zu verlassen, um den östlichsten Finger der Peloponnes auszufahren. Auf einem Felsvorsprung am Meer bleiben wir dann stehen, denn da der Wind von Osten kommt hoffen wir, auf der westlichen Seite etwas Windstille zu erhaschen. Und tatsächlich! Ich schlage mein Lager in den warmen Felsen am Meer auf, lasse mich mit meinen Essays und einem Textmarker nieder, während David am Bus werkelt. Am Abend an unserem Standplatz in Metohi, sehen wir dann die positive Überraschung: wir sind nicht mehr leuchtend weiß, sondern leicht braun!

 

Day 9, 18 April 2013 – Kalloni and the easternmost finger of the Peloponnes

km 156687

Today is going to be a lazy day. Although it is rather sunny, a chilly wind is constantly blowing. For this reason we decide on driving along the coast of the eastern finger, looking for a less windy place. We stop at a cliff, hoping that the side which faces westwards is wind-still. And we were lucky! I grab my towel and my essays, rush down to the end of the cliff, lie on a hot stone and relax while David works on the bus. At the end of the day, as we stop near Metohi, we realise that we even became slightly tanned!

 

Tag 10, 19.4.2013 – Portoheli und die Höhle von Frachthi

km 156780

Auch heute beschließen wir, uns die Landschaft etwas anzusehen, da es zum Sonnenliegen und Schwimmen wirklich viel zu kalt ist. Am südlichen Ende des östlichen Fingers entdecken wir ein Schild, das uns zur „Historic Cave of Frachthi“ führt. Am Ende der Straße findet sich ein wunderschöner Sandstrand, der, wie es scheint, kaum genutzt wird. Mit einem normalen Auto ist der Weg dorthin auch kaum zu bewältigen. Nach einem 20-minütigen Fußmarsch entlang der Küste kommen wir an einer riesigen Höhle an. Zwei Bauarbeiter erlauben uns, die Höhle zu betreten, obwohl diese eigentlich gesperrt ist. Der Ort ist einfach majestätisch und wenn man sich zu Gemüte führt, dass vor über 25.000 Jahren Menschen darin wohnten, ist es noch magischer!

 

Nach kurzer Anfahrtszeit treffen wir in Mykene mit seinem berühmten Löwentor ein. Dieser Ort war die wichtigste Hochburg der Argolishügel und wurde der Sage nach von Perseus mithilfe von Zyklopen errichten. Die Stätte ist noch sehr gut erhalten (und für Studenten wieder gratis zugänglich). Etwas talabwärts befindet sich das Schatzhaus des Arteus – wegen seines Aussehens auch „beehive“ genannt –, welches mich wirklich beeindruckt hat, denn das Echo des riesigen Raumes ist nicht zu beschreiben – man muss es selbst erleben.

 

An diesem Tag fahren wir noch bis Velandia am zweiten Finger (von Osten), wo wir in den Bergen einen Stellplatz finden, von dem aus man das gesamte Tal und die Küste überblicken kann.

 

Day 10, 19 April 2013 – Portoheli and the Prehistoric Cave of Frachthi

km 156780

Our main goal for today is to explore the landscape, as it is still too cold for lying on the beach and for swimming. At the southern end of the eastern finger of Peloponnes we see a sign, inscribed on it it says “Historic Cave of Frachthi”. At the end of the street we find a magnificent beach stretched out in front of us, which seems not to be frequented by tourists that often. A path along the beach, on which we walk for 20 minutes, leads us to a huge cave. Two workers allow us to enter the cave, although it is not open for the public due to safety reasons. The place is really brilliant as traces from people who lived there 25,000 years ago were found.

 

After a short drive we reach Mykene, which is surrounded by the Argolis hills. As the myth goes, the massive city was built by Perseus, Zeus’ son, with the help of cyclopses. A bit further southwards is the Treasury of Arteus – also called “beehive” due to its construction –, which really impressed me as its echo cannot be described, but has to be heard.

 

On this day we drive to Velandia on the second finger, where we stay in the mountains for the night (feels like home...), from where we have a magnificent view of the valley and the coastline.


 

Tag 11, 20.4.2013 – Sparta und Mystra

km 156935

Am Morgen fahren wir von Velanidia mit dem Ziel Sparta los. Ich wollte diese Stadt unbedingt sehen, da wir in der Türkei Troja besichtigen werden. Allerdings ist das moderne Sparta nicht gerade ehrenwert, denn die Stadt ist heruntergekommen und dreckig.

 

Aus der Not heraus entscheiden wir uns, Mystra zu besichtigen. Im Mittelalter war diese Stadt eine Hochburg und wird auch heute noch von einem Schwesternorden besiedelt. Leider hat diese Sehenswürdigkeit sonntags nur bis 15 Uhr geöffnet und so haben wir nur knapp eineinhalb Stunden Zeit, um auf unseren historischen Genuss zu kommen.

 

In der Abendsonne fahren wir noch bis zum Pass von Lagia, wo wir den Sonnenuntergang mit Weitblick genießen.

 

Day 11, 20 April 2013 – Sparta and Mystra

km 156935

In the drive we start from Velanidia towards Sparta. As we are going to visit Troy when we are in Turkey, I am of the opinion that you also need to see Sparta. Unfortunately, the modern city is everything but impressive: it is dirty, down-ridden, and unpleasant to stay at. For this reason we take leave for Mystra, which used to be one of the most important towns in this region during medieval times and parts of it are still inhabited by nuns.

 

On this day, we stop at Lagia, being located in the mountains, where we enjoy a pleasant sunset overlooking the whole region.

 

Tag 12, 21.4.2013 – Höhlen von Pirgos Dirou und Avia

km 157132

Heute wollen wir uns die imposanten Tropfsteinhöhlen von Pirgos Dirou am dritten Finger der Peloponnes ansehen. Für €20 werden David und ich für eine gute halbe Stunde in einem Ruderboot durch die unterirdischen Höhlensysteme geschippert. Normalerweise ist mein Orientierungssinn sehr gut, doch hier unten würde ich auf jeden Fall verlorengehen!

 

Am Nachmittag legen wir uns bei Avia in die Sonne und wagen sogar den ersten längeren Schwimmgang im Meer. Man merkt langsam, dass der Sommer etwas näher rückt.

 

Leider gehen Fensterheber und Abblendlicht erneut nicht mehr, allerdings ist diesmal die Sicherung nicht durchgebrannt. Zum Glück funktioniert beides nach wenigen Minuten wieder, also besser nicht länger darüber nachdenken (Hermanns Tipp)!

 

Day 12, 21 April 2013 – Caves of Pirgos Dirou and Avia

km 157132

Today we visited the caves of Pirgos Dirou. Paying €20, David and I were shipped trough the cave system for more than half an hour. I normally have a brilliant sense of direction, but I would definitely get lost down there.

 

In the afternoon, we found a beautiful beach, where we even swam in the sea. It was not too cold, so summer is finally about to arrive.

 

Unfortunately, the window opener and the lights again did not work, but this time the fuse is fully intact. After some minutes, they worked again, so we decided not to think about it anymore.

 

Tag 13, 22.4.2013 – Schwimmen in Petaldi

km 157290

In der Nähe von Petaldi finden wir einen wunderschönen Strand, an dem kein anderer liegt, sodass wir beschließen, uns heute der werten Literatur zu widmen. Am Abend bekommen wir dann die Rechnung serviert: Wir sehen aus wie Krebse!

 

Mit schmerzverzehrten Gesichtern fahren wir noch bis Elaia, wo wir uns für die Nacht in den Sanddünen verkriechen.

 

Day 13, 22 April 2013 – Swimming in Petaldi

km 157290

Close to Petaldi we drive down to a secluded beach. As it is so beautiful, we lie down in the white sand and enjoy our books. In the late afternoon we have to learn the lessons: We are actually as red as lobsters!

 

With pain-ridden faces we drive to Elaia, where we hide ourselves in the sandy dunes for the night.

 

Tag 14, 23.4.2013 – Olympia

km 157422

Um kurz vor 10 verlassen wir Elaia, um uns heute die Wurzeln der Olympischen Spiele anzusehen. Das Gelände in Olympia ist zweigeteilt: im unteren Bereich befindet sich die antike Stätte und im oberen Bereich, hinter einem schön angelegten Park, das neu errichtete Museum.

 

Die Ausgrabungsstätte beherbergt viele imposante Plätze: vor dem Heratempel stehen wir an der Stelle, an der noch heute das Olympische Feuer entzündet wird (wir mussten ganz fest an Georg Fischler denken); das Stadion ist sogar mit Start- und Zielmarkierung erhalten; eine Säule des Zeustempels steht noch (eigentlich: wieder); das Wandheizungssystem ist erkennbar.

Im Museum sind die gut erhaltenen Statuen sowie einige Reliquien, die an der Ausgrabungsstätte und in der Region gehoben wurden, ausgestellt.

 

An diesem Abend fahren wir noch bis Megara, damit wir es am nächsten Tag nicht mehr so weit bis Athen haben.


Day 14, 23 April 2013 – Olympia

km 157422

At almost 10 a.m. we finally leave for Olympia. The historic site is very impressive: the stadium, Zeus’ temple, Hera’s temple and the heating systems are still traceable. We even visited the sight where the Olympic Fires are lit. The sight also host a brand-new museum, where all the ancient figures are on display.

 

In the late afternoon, we drive as far as Megara, as it is not too far to Athens from here.

 

Tag 15, 24.4.2013 – Athen

km 157700

Megara
Megara

Kurz vor halb 10 verlassen wir Megara, um noch vormittags in Athen anzukommen. Auf der Straße ist wieder jede Menge los – auf der 4-spurigen Schnellstraße überholen sich alte und älteste LKW gegenseitig, sodass wir kaum noch mithalten können.


Da wir unsere Pässe mit dem Visum für Indien erst um halb 5 abholen können, beschließen wir, der pakistanischen Botschaft einen Besuch abzustatten, um uns über die Visabestimmungen und die Größe der beizulegenden Fotos schlau zu machen. Das Büro gleicht in keiner Weise einer Botschaft: Der Teppichboden hat schon bessere Zeiten gesehen, die Möbel sind abgenutzt, die Akten stapeln sich unter einer dicken Staubschicht und über den Kleidungsstil der Beamten kann man sich nur wundern (vielleicht war ja auch Casual Wednesday – das würde zumindest die Jogginghosen erklären).


Der gute Herr Akhtar meinte auf nuschelnder Art und Weise, dass wir kein Visum für Pakistan erhalten werden, aber wir sollen es doch einfach an der Grenze versuchen. Klar! Wir hinterlegen unsere E-Mail-Adresse und holen unsere Pässe.

Mit den indischen Visa in unseren Händen besuchen wir die pakistanische Botschaft erneut und diesmal ist sogar der Counsellor anwesend, dem wir unser Anliegen vortragen. Er klingt schon etwas positiver und meint nach einem 15-minütigen Gespräch, dass er mit dem Botschafter reden wird. Zu diesem Zwecke sollen wir einen Brief schreiben, in dem wir unsere Reiseziele und die Gründe, wieso wir Pakistan besuchen wollen, darlegen und den wir morgen um 11 Uhr für ein Gespräch mit dem Botschafter mitnehmen sollen.

 

Zurück am Campingplatz sind wir müde und erschöpft von dem ereignisreichen Tag, doch wir setzen den Brief noch auf.

 

Day 15, 24 April 2013 – Athens

km 157738

At half past 9 we start from Megara to Athens. As we have to pick up our passports from the Indian Embassy at half past 4, we go to the Pakistani Embassy in order to get information about visa regulations. The office looks horrific: The carpet is old and dirty, the furniture broken and the whole atmosphere not really professional.

The secretary tells us that there is no possibility whatsoever to get a visa for Pakistan, but we should try it on arrival. Of course. We give him our E-Mail address and leave.

 

After fetching our passports with the Indian visa in it, we go back to the Pakistani Embassy and this time we are even allowed to talk to the Counsellor. He is far more positive and tells us that he is going to talk to the Ambassador. Furthermore, we should write a letter to the Ambassador, stating our reasons why we want to travel Pakistan, which we have to give the Ambassador tomorrow at 11 a.m.

Back at Camping Athens, we write the letter and are fast asleep.

 

Tag 16, 25.4.2013 – Athen

km 157738

Stadtgraffiti (for Fola)
Stadtgraffiti (for Fola)

Mit vollem Tatendrang und viel Motivation starten wir den heutigen Tag bereits um halb 7. Bevor wir zur pakistanischen Botschaft aufbrechen, haben wir noch einiges vor: Wäsche waschen, aufhängen, Bus aufräumen, die Website etwas aktualisieren, etc.

 

Ich hätte doch besser meine E-Mails nicht abrufen sollen: um kurz vor 22 Uhr hat mir der pakistanische Herr Akthar noch ein Mail geschrieben, dass der Counsellor und der Botschafter doch nicht anwesend sind. Was sollen wir also tun? Am besten lästig sein! Wir packen unseren Brief ein uns stehen um Punkt 11 Uhr vor der Botschaft. Herr Akthars Blick sagt nur „you again?“, doch er nimmt den Brief freudig entgegen und bittet uns, ihn auch per Mail zu schicken.

 

Den Nachmittag verbringen wir mit einem Stadtbummel durch Athen, bevor wir zum Campingplatz zurückkehren.

 

Day 16, 25 April 2013 – Athens

km 157738

We start our day highly motivated at half past 6. Before we go to the Pakistani Embassy, we want to do the laundry, clean the bus, ans update the website. However, I should not have looked into my E-Mail account. Mr Akthas has sent us a Mail, telling us that the Counsellor does not have time for us today. So what should we do now? Ignore it and go to the Embassy, of course!

 

When we enter the door of the Pakistani Embassy at exactly 11 a.m., Mr Akthas looks at us rather shocked and his face shouts “you again?”. Nevertheless, he is happy that we have written the letter and asks us to send it to the Ambassador via E-Mail.

 

The rest of the day we spent in Athens, before we returned to the Camping site.

 

Tag 17, 26.4.2013 – Athen

km 157738

Kaum zu glauben, aber auch heute haben wir wieder einen Termin mit dem pakistanischen Botschafter. Ehrlich gesagt waren wir uns ja nicht einmal sicher, ob unser Anliegen überhaupt bis nach oben vordringt.

 

Akhtar meint, wir sollten bitte um halb 12 Uhr da sein. An der Botschaft angekommen, stehen um die 50 Pakistanis an. Auch im Vorzimmer der Botschaft sieht es nicht anders aus. Der Grund: Da die meisten Pakistanis nicht Englisch oder Griechisch können, müssen ihnen die Sekretäre beim Ausfüllen der Anträge helfen, was an die 30 Minuten dauern kann. Nach 10 minütiger Wartezeit werden wir zum Counsellor vorgelassen, der uns nochmals erklärt, dass er alles regeln konnte. Juhu!

 

Im Vorzimmer füllen wir die Anträge aus, diesmal schreibe ich aber „Secretary“ statt „Student“ – sicher ist sicher! Am Montag dürfen wir unsere Pässe wieder abholen.

Als wir die Botschaft verlassen, stehen gegenüber der Deutschen Botschaft an die 30 Leute mit Bannern, auf denen in Griechisch, Englisch und Deutsch „sofortige Entschädigung alter griechischer NS-Opfer“ steht. Auf der Vasillios Sofias – der Hauptstraße – wird es noch skurriler: Überall ist Polizei in Kampfoutfit, bewaffnet mit Tränengas. Die Straßen sind leer und wir wagen es kaum zu sprechen. Vor dem Parlament hören wir dann die ersten Rufe laut werden. Es ist die berühmte Freitagsdemonstration für mehr Geld und gegen Steuern. Der Haufen ist recht bunt gemischt: Studenten, junge Eltern mit ihren Kindern, Pensionisten und Anzugträger marschieren Seite an Seite.

 

Um 14 Uhr brechen wir dann Richtung Delphi auf. Da wir allerdings viel zu müde sind, um noch 3 Stunden am Ausgrabungsort zu wandern, suchen wir uns ein Plätzchen mit grandioser Aussicht über das Tal und die Küste.

 

Day 17, 26 April 2013 – Athens

km 157738

We can hardly believe it when Akhtar sends us an E-Mail, asking us to re-appear at the embassy as the ambassador agreed on giving us a Visa. When we reached the embassy at half past 11, around 50 Pakistanis were queuing. The reason was that most of them are not able to read English or Greek, so the secretaries – including Akhtar – had to help them filling in the forms.

 

The counsellor tells us that he could convince the ambassador and so we tell him how much we appreciate what he did for us. Akhtar gives us the forms, but this time I state that my occupation is secretary and not student. We are told that we can pick up the Visas, which are valid for three months starting from the day of issue, on Monday.

 

When we leave the embassy, around 30 people are standing on the opposing side of the German Embassy, holding signs stating ‘Immediate compensatory payments for old Greek NS-victims’. In the Vasillios Sofias – the main street in Athens – we see police in battle uniforms and they are also armed with tear gas. The streets are empty and we dare not talk, but walk on quietly. In front of the Parliament, the reasons for the clearance of the street become clear: masses of people demonstrate against taxes and for more money and jobs.

 

At around 2 p.m., we leave Camping Athens, heading toward Delphi. However, as we are too tied to walk around the archeological site for two or three hours, we park the car and enjoy our great view.

 

 

Tag 18, 27.4.2013 – Delphi und Galaxidis

km 157893

Heute besichtigen wir Delphi. Die Ausgrabungsstätte ist wirklich imposant, denn der Tempel ist der besterhaltene ganz Griechenlands. Auch das Museum kann sich sehen lassen: Moderne Architektur, die perfekt in die Bergkulisse eingebettet ist, trifft auf lebendige Geschichte einer Hochkultur.

 

Am Nachmittag suchen wir einen Strand und werden kurz nach Galaxidis fündig. Dort liegen meterlange Kunststoffschläuche und wir glauben zuerst, dass wir die beiden Arbeiter bei ihrer Tätigkeit stören. Ihr Chef erklärt uns allerdings auf sehr gutem Deutsch, dass wir ruhig stehen bleiben können, da die Albaner nur noch den Ring für die Fischzucht fertigstellen werden und wir dann unsere Ruhe haben. Ebenso will er uns morgen die Fischzucht auf der anderen Seite der Bucht zeigen, falls wir Interesse hätten.

 

Den Nachmittag verbringen wir in der Sonne mit lesen und denken. Am Abend kommt das Moped zum Einsatz, denn wir fahren nach Galaxidis, um endlich mal griechisch zu Essen. Das Essen war leider nicht so gut, doch wir setzen uns in diesem malerischen Fischerdörfchen an das Hafenbecken und beobachten das Treiben der Einheimischen: beinharte Verhandlungen über den Preis des frisch eingeholten Fisches, Diskussionen darüber, wessen Mandarinen die besten sind und der Dorfklatsch sind eindeutig international verständlich!

 

Day 18, 27 April 2013 – Delphi and Galaxidis

km 157893

Today we are visiting Delphi, where the honoured oracle used to be located. The museum and the archeological site were again really worth a visit. I was especially impressed by the newly built museum, which is so well-adapted to its mountainous surrounding – although it is very modern and cool in regard to design.

 

In the afternoon we have found a beautiful beach close to Galaxidis. Though there are two Albanian workers constructing big swimming rings for the nearby fish ‘farm,’ the owner, Costas, tells us that we are more than welcome to stay and that he will give us a guided tour through the fish farm tomorrow.

 

The rest of the day we spend relaxing and reading. In the evening we test the scooter for the first time and drive to Galaxidis. This tiny fishing village is so beautiful. You could watch people discussing the price for fish, who has the sweetest tangerines, and they were also exchanging the latest gossip!

 

Tag 19, 28.4.2013 – Galaxidis über Patras bis Megara

km 157936

Costas hat sein Versprechen gehalten! Vormittags holt er uns mit seinem Pick Up ab. Auf der kurzen Strecke kommt uns noch der Dorfpolizist entgegen – keiner von uns ist natürlich angeschnallt – und wir fragen Costas gleich, wieso so wenig Polizei in Griechenland zu sehen ist. Der Grund ist einfach: der Staat hat kein Geld für Benzin!

In der Fischzucht werden wir Costas jun. und den zwei Biologinnen vorgestellt während uns Costas sen. ein Frappee zaubert. Mit Kaffee und Kamera bewaffnet geht die Führung dann los. Costas zeigt uns zuerst das Becken, in dem die Eier und das Sperma „gemischt“ werden. Weiter geht es dann zur künstlichen Befruchtung, den frisch geschlüpften Fischchen und den Becken mit den verschiedensten Entwicklungsstufen. Pro Becken schwimmen mehr als 150.000 Fische rum und wenn sie eine bestimmte Größe erreicht haben, werden sie in einen Ring im Meer ausgesetzt (so einen, wie ihn die Albaner zusammengebaut haben). Nach ca. 14 Monaten sind die Fische dann groß und werden verkauft.

 

Costas bringt uns wieder zurück zu unserem Strand. Schade, dass wir morgen in Athen sein müssen, denn ich bin mir sicher, dass wir sonst um ein Fischessen bei Costas und seiner Familie nicht drumrum gekommen wären!

 

Nachmittag machen wir uns dann auf den Weg nach Athen. Diesmal fahren wir über die Brücke bei Patras (die Dame im Mauthäuschen gab uns den Tipp, zu behaupten, dass in unsere Zulassung Camper statt geschlossener Kastenwagen steht, denn so müssen wir statt €20 „nur“ €13 zahlen). An diesem Tag fahren wir noch bis Megara, genau an diese Stelle, wo wir schon mal übernachtet haben.

 

Day 19, 28 April 2013 – From Galaxidis via Patras to Megara

km 157936

Costas kept his promise! In the morning he picks us up with his Pick Up. On the way to the fish farm we meet the local police chief. We take that opportunity and ask Costas why there is hardly any police in Greece. The reason is rather simple: they don’t have any money for fuel!

 

At the fish farm we get to know Costas jun. and the two biologists who check if the fish are healthy and breeding well. Costas made us a yummy Frappee (iced coffee) before he started his tour. It starts at the pool where sperm and eggs are hatched and mixed. In the next pools we can witness the different developing stages. Each pools contains approximately 150.000 fish, which is an impressing number considering that there are at least 50 of them! As soon as they are of a certain size they are put in those big rings the Albanians were building, which float in the sea. After around 14 months the fish are big enough to be sold.

 

Costas brings us back to the beach. It’s such a pity that we need to be back in Athens tomorrow. I’m sure that Costas would have invited us to a big fish-eating feast at his family’s place!

 

In the afternoon we take leave and return to Athens. This time we are crossing the big bridge close to Patras. The lady at the counter was so nice telling us that we should say that our car is a camper and not a truck (as stated in the car documents) as we ‘only’ have to pay €13 instead of €20. We stop in Megara, at exactly the same spot where we have already stopped some days ago.

 

Tag 20, 29.4.2013 – Athen

km 158229

Um kurz nach 8 packen wir unsere Sachen und fahren Richtung Athen. Wir dürfen unseren Bus bei Camping Athens stehen lassen und benützen die Öffis, um in die Innenstadt zu kommen. Pünktlich um 11 stehen wir bei Akhtar im Büro. Er bringt uns gleich unsere Pässe und wir begutachten die Visa. Leider hat er bei David im Feld „Valid for number of entries“ „30 days“ statt „single“ eingetragen, doch das hat er einfach mit Tipex ausgebessert. Er fragte mich, ob ich seine Mailadresse ja noch hätte, damit ich ihm eine Nachricht schicke, falls wir an der Grenze stehen und deshalb nicht rein kommen sollten. Zum Abschied schüttelt er uns noch eifrig die Hände und wünscht uns eine sichere Weiterreise und eine wunderschöne Zeit in Pakistan. Ach, Akhtar, wie werden wir dich vermissen!

 

Um halb 1 fahren wir bereits bei Camping Athens los und kommen noch bis Lamia, von wo aus wir morgen nach Chalkidiki reisen.

 

Day 20, 29 April 2013 – Athens

km 158229

Bluffi bei Megara
Bluffi bei Megara

At around 8 a.m. we start our journey toward Athens. We are allowed to park our car at Camping Athens, so that we can use public transport for getting into town. At exactly 11 a.m. we knock at the door of the Pakistani Embassy. After some minutes, Akhtar hands us our passports and we look at the beautiful visa. Unfortunately, he wrote ‘30 days’ instead of ‘single’ in the column ‘valid for number of entries,’ but he changed it with a correcting pen. He then asks me if I still have his E-Mail address so if we do run into problems at the Iranian-Pakistani border I may just send him an E-Mail and he will check everything for us. Oh, Akhtar, we will miss you so much!

 

At half past 12 we leave Camping Athens heading towards Chalkidiki, but we stop at Lamia for the night.

 

Tag 21, 30.4.2013 – Von Lamia vorbei am Olymp bis in die Republik Banana

km 158478

Um kurz vor 10 brechen wir in Lamia auf und fahren – vorbei am Berg Olymp, dort, wo die Götter thronen – in die Republik Banana. Diese Bucht ist sozusagen unser „Familienstrand“: Peggy, Hildegard, Samy, Raphi und Noah haben sie vor knapp 10 Jahren entdeckt. Damals befand sich noch eine Bar am Strand. 2011 reisten David, Bluff und ich dorthin, doch die Bar war abgerissen. Am Strand sah man noch Reste der Stohsonnenschirme und der grobe Umriss der Bar war noch zu erkennen. Heuer konnte man allerdings nichts mehr davon erahnen.

 

Den Weg zur Bucht fanden wir diesmal – im Gegensatz zu 2011 – sehr rasch. 10 Minuten muss man über eine Schotterpiste mit Schlaglöchern fahren, bis man am Paradies angelangt. Da wir erst so gegen 8 Uhr abends unten ankommen, schwimmen wir noch kurz, bevor wir das Abendessen kochen. Zwei bis drei Stunden nach Sonnenuntergang hören wir dann draußen im Meer Spring- und Pustgeräusche von Fischen, die unserer Meinung riesig sein müssen!

 

Day 21, 30 April 2013 – Lamia via Mount Olymp to Banana Republic

km 158478

At 10 a.m. we drive from Lamia via Mount Olymp – where the Greek gods live – to Banana Republic. This is actually our ‘family beach’: Peggy, Hildegard, Samy, Raphi, and Noah found it around 10 years ago. At that time, a bar was at the beach, but when David, Bluffi, and I came there in 2011, the bar was gone.

 

As we reached this secluded beach at no earlier than 8 p.m., we only took a short swim in the sea before cooking dinner. Two or three hours later we suddenly heard fish – we assumed them to be rather big – jumping and blowing air far out in the sea.

 

Tag 22-25, 1.5.-4.5.2013 – Republik Banana

km 158882

Am späten Vormittag des ersten Tages in der Republik Banana erfahren wir dann, welche Tiere diese Geräusche verursacht haben: riesige Delphine – sie waren sicher an die 3 bis 4 Meter lang und dunkelblau bis schwarz – schwimmen und springen neben einer Kajakgruppe her.

 

Die restlichen Tage verbringen wir mit lesen, sonnenliegen und schwimmen, denn das Wetter ist einfach nur herrlich! Zudem sind wir nur zu viert am Strand, denn außer uns nächtigen noch zwei bulgarische Jungs in der Republik Banana.

 

Am 4.5. reisen dann 3 Autos mit Anhänger und griechischen Kennzeichen an. Auf dem Anhänger stehen Boxen und ein Generator. Da wird uns klar: Die 8 Jungs – allesamt Albaner – bereiten eine große Party vor. Das wars dann also mit der Ruhe!

 

Day 22-25, 1-4 May 2013 – Banana Republic

km 158882

In the morning we finally get to know which kind of animal made those strange noises: huge dolphins – they are at least 3 to 4 meters long and dark blue or black in colour – are swimming next to a group of kayaks.

 

The next days we spend reading, swimming, and relaxing, as the weather is simply brilliant! Additionally, we are only four people on the beach (so it is us and two Bulgarian guys).

 

On May 4th, 3 cars with Greek number plates arrive. They bring loudspeakers and a generator with them. The 8 guys – all of them are Albanian – are preparing a big party. Well, that’s it! No more peace and freedom!

 

Tag 26, 5.5.2013 – Von Republik Banana über Bulgarien nach Edirne (TR)

km 158882

Diese Nacht war einfach nur schrecklich! Um halb 12 legten wir uns in den Bus und versuchten zu schlafen. Zu dieser Zeit war die Gruppe erst auf 10 Leute angewachsen und deshalb dachten wir, dass sie nach ein bis zwei Stunden ihre Musik schon abschalten werden. Doch nichts da! Um halb 7 sind wir dann wutentbrannt aufgestanden und packten unsere Sachen zusammen. Tja, die Goaparty war noch in vollem Gange und nur ca. 50 Meter von uns entfernt. Die Jungs hatten auf Grund ihres exzessiven Drogenkonsums offensichtliche Probleme, ihre Autos wegzuparken – es konnte ja keiner von ihnen verlangen, dass sie so weit denken und nicht am Weg sondern links und rechts davon parken. Unsere bulgarischen Freunde haben bereits in der Nacht die Flucht ergriffen.

 

Übermüdet fahren wir dann los. Wir steuern die Grenze Griechenland-Türkei bei Edirne an, da wir bereits im vorletzten Jahr über Ipsala in die Türkei einreisen. Da dieser Grenzposten aber so klein ist, kann man dort keine Versicherung kaufen (die Grüne Karte deckt die Türkei nicht ab). Der Grenzbeamte schickt uns nach Bulgarien und von dort können wir dann in die Türkei einreisen.

 

Die Überfahrt nach Bulgarien ist einfach (an dieser Stelle ein Dankeschön an die EU). Wir müssen eine Vignette kaufen, da sich die Grenze an der „Autobahn“ (haha) befindet, doch diese €5 sind vertretbar. Zum Glück müssen wir nicht tanken, da der Preis für einen Liter Diesel bei über €2,20 liegt. Dann sehen wir endlich die türkische Flagge am Horizont wehen! Als Österreicher brauchen wir ein Visum für je €15 und die Versicherungen für Auto (€67) und Moped (€30). Der Grenzbeamte schaut nur kurz ins Auto rein (die Bulgaren werden viel genauer kontrolliert; mein Tiroler Käse, mein Pimm’s und die griechische Milch dürfen also mit). Nach 11 Stunden kommen wir also in der Türkei an.

 

In Edirne gibt es nur einen Campingplatz – Grand Ömür – der leider alles andere als gepflegt ist, doch für €15 pro Nacht sehen wir darüber hinweg. Er ist bereits 8 Uhr abends und so sehnen wir uns nur noch nach unserem Bett!

 

Day 26, 5 May 2013 – From Banana Republic via Bulgaria to Turkey

km 158882

This night was so horrible! At half past 11 David and I went to bed, trying to sleep. At this time, there were only around 10 people partying. At 6:30 a.m. we got up angrily, while the Goa party was still going on. So we packed our stuff, but we couldn’t leave that easily as the party folk were parking their cars on the road instead of next to it. Furthermore, it took them some time to relocate their vehicles as they were heavily drug-induced!

We want to cross the Grecian-Turkish border at Edirne because the last time we crossed it at Ipsala, so we want to see something new. However, as this border is very small there is no possibility to buy a car insurance. The officer sends us to Bulgaria, from where we can drive to Turkey. The entry to Bulgaria is easy (thank you very much, EU), but we need to pay a €5 toll fee, which is okay (but the roads are very bad). We are glad that we have more than enough Diesel as it costs €2,20 per liter in Bulgaria!

 

At the Bulgarian-Turkish border we need to buy our visa (€15 each) as well as the insurance for the car (€67) and the scooter (€30). In contrast to the Bulgarians we don’t get checked for illegal goods or if we do have anything to declare, so my Austrian cheese, my Pimm’s and my Greek milk have nothing to fear! So, after 11 hours we may now finally declare ‘Mehaba Türkye’!

 

There is only one camping site in Edirne, which is not really clean, but we only have to pay €15 per night. As it is already 8 p.m. when we get there, we don’t drive into town anymore but fall straight into bed.