Thailand VI - Von Süden nach Norden (6.3.-31.3.)

Thailand VI - From South to North (6.3.-31.3.)

Tag 331, 6.3.2014 – Koh Lanta

km 191339

Gegen Mittag rufen wir Samy an. Er hat Davids Pass problemlos erhalten und wir sind sehr erleichtert darüber. Er erzählt uns auch, dass es in Bangkok wieder sehr ruhig ist und dass sich die Proteste mehr oder weniger aufgelöst haben. Wie das die Regierung geschafft hat ist uns allerdings ein Rätsel. Den Tag verbringen wir mit lesen und schwimmen. Einfach herrlich hier.

 

 

Day 331, 6 March 2014 – Koh Lanta

km 191339

Sonnenuntergang
Sonnenuntergang

Around noon we give Samy a call. He picked up David’s passport without any problem and we are very relieved. He also tells us that it is very quiet in Bangkok and that the mob is more or less gone. However, how the government has managed to solve a problem like this is a mystery to us.

 

We spend the rest of the day with reading and swimming. It could not be any better here!

 

Tag 332-336, 7.-11.3.2014 – Koh Lanta

km 191339

Hier ist es sehr ruhig und entspannend. Das einzig Negative ist, dass alles doppelt so teuer ist wie in Bangkok. Der Lebensmitteleinkauf zieht sich also etwas, weil wir nicht willens sind, €1,50 für ein Kilo schrumpliger Tomaten zu zahlen. Schlussendlich finden wir aber ein Geschäft mit fairen Preisen und decken uns für die nächsten Tage ein. Der Wassereinkauf ist schon etwas zum Kopfschütteln: normalerweise kosten 20 Liter Trinkwasser 12 Baht; dass wir diesen Preis nicht auf einer Insel bekommen war uns klar. Aber als die Dame bei 130 Baht ansetzt schenken wir ihr einen „Ja, sag mal, spinnst du?“-Blick und drehen uns kopfschüttelnd um. Für 15 Baht finden wir schlussendlich einen zuverlässigen Wasserverkäufer. Zurück am Auto ist für die nächsten Tage also Entspannung angesagt.

 

 

Day 332-336, 7.-11.3.2014 – Koh Lanta

km 191339

It is really quiet and relaxing on Koh Lanta. The only negative side is that everything is at least twice as expensive as on the mainland. The grocery shopping thus turns a bit sour since we are not willing to pay €1.50 for a kilo of old tomatoes. Ultimately, however, we find a store with comparatively fair prices and we buy enough fruits and veggies for the next few days. Buying water also becomes a pain in the ass: normally, 20 liters of drinking water cost 12 Baht. We already thought that we won't get this price on an island, but when the lady wants to have 130 Baht, David just sends her an “are you crazy?”-look and turns away. Finally, we find our water dealer who only charges 15 Baht. Back at the car, we can relax for the next few days.

 

Tag 337, 12.3.2014 – Koh Lanta

km 191339

Heute warten wir auf alte Bekannte: Julian und Ali – die zwei Australier, die wir bereits in Pokhara kennengelernt haben. Als sie gegen 16 Uhr noch immer nicht da sind, sind wir etwas besorgt. Doch dann sehen wir sie endlich. Ihr LKW passt gerade so unter den Bäume durch, doch ihrer Ansicht nach haben sich der Weg und die paar zusätzlichen Kratzer am Auto echt rentiert, denn der Platz ist paradiesisch.

 

Abends tauschen wir noch die Erlebnisse der letzten Monate aus. Die zwei sind von Nepal aus nochmals nach Westindien gefahren, was ihnen sehr gut gefallen hat. Dann haben sie sich auf den Weg Richtung Ostindien und somit myanmarsche Grenze gemacht. Ihre Myanmar-Durchfahrt mit Jörn/Konya dauerte 2 Wochen, wo sie sehr viele schöne Erlebnisse hatten. Seit kurzem sind sie nun in Thailand, müssen allerdings am 28.3. schon nach Malaysia ausreisen, da ihr Carnet abläuft. Dann geht es für sie zur Freude ihrer zwei Töchter auch schon wieder nach Hause – obwohl „schon wieder“ nach drei Jahren auf der Straße eine ganz neue Bedeutung bekommt.

 

 

Day 337, 12 March 2014 – Koh Lanta

km 191339

Today, we are waiting for old friends: Julian and Ali – the two Australians, whom we have already met at Pokhara at Erich’s place. We are a bit worried when it turns 4 p.m. and they have not arrived yet, but then finally we spot them! Their truck smoothly passes underneath the trees, but in their opinion the few new scratches and the tedious dirt track are really worth it as the place is simply perfect.

 

 

Tag 338-339, 13.-14.3.2014 – Koh Lanta

km 191339

Auf Koh Lanta ist es sehr heiß, aber nicht zu feucht. Ständig weht eine leichte Brise und das Meer sorgt für zusätzliche Abkühlung. Somit könnten wir nicht glücklicher sein! Abends machen wir ein kleines Lagerfeuer und reden mit Ali und Julian über Gott und die Welt.

 

 

Day 338-339, 13-14 March 2014 – Koh Lanta

km 191339

On Koh Lanta it is very hot, but not humid. A slight breeze is constantly breezing and the sea additionally cools down the air. Thus, we could not be any happier. In the evening we sit around the fire with Ali and Julian.

 

Tag 340, 15.3.2014 – Koh Lanta

km 191339

Heute lese ich mal zur Abwechslung meine E-mails. Eins davon kommt von meiner Mama und es macht mich sehr stutzig: Ich habe einen eingeschriebenen Brief vom ÖAMTC bekommen. Darin ging hervor, dass das indische Customs einen Anspruch auf unser Carnet-Geld stellt, da wir das Auto anscheinend nicht ausgeführt haben.

 

Die Ironie an der Sache ist eine doppelte: Sie haben zwar die Einreise von Pakistan kommend, aber weder die Ausreise nach Nepal, die Einreise von Nepal nach Indien, noch die Ausreise nach Myanmar registriert. Scheinbar sollten sie ihre Schulheft-Bürokratie doch nochmal überdenken?

 

Samy war noch so nett uns ist zu Zedi gefahren, denn wir hatten ein kleines Problemchen. Als wir von der Fähre fahren wollten ging das Auto einfach nicht mehr an. Nach langem Vorglühen und Joker-Ziehen hat es dann endlich geklappt. Komisch daran ist aber nur, dass er immer anspringt, wenn er kalt startet, aber etwas zickig ist, wenn man ihn nur kurz abstellt. Zedi hat uns gleich ein Flowchart gezeichnet und so sollte die Fehlersuche morgen recht schnell gehen.

 

Für heute müssen wir noch den Russland-Visumantrag ausfüllen, einkaufen und Wasser auffüllen. Da es aber bewölkt und regnerisch ist hätten wir sonst sowieso nicht viel zu tun :)

 

 

Day 340, 15 March 2014 – Koh Lanta

km 191339

Today, I am reading my e-mails. One of them is from my mum which tells me the following story: I have received a letter from ÖAMTC, the Austrian Automobile Association, in which I am told that Indian customs want to have the Carnet-money since the car is still in India. The irony is double-edged: Indian customs have only registered our entry from Pakistan, but neither the exit to Nepal, the re-entry to India, nor the exit to Myanmar. Maybe they should modernise their bureaucracy?

 

Samy did us a favour and drove up to Zedi as we experienced a slight problem on the ferry. When we wanted to leave the ferry the car did not want to start. After a long time of heating it up and pressing the joker, it finally started. However, the strange thing is that it would start smoothly when it is cold, but not when David turns the ignition off only for a few minutes. Zedi put a lot of effort in drawing a flowchart, which should help us to find the fault.

 

Today, we also have to fill in the Russian visa application form, buy groceries and fill up water. As it is cloudy and rainy, we don't mind running those errands.

 

Tag 341, 16.3.2014 – Koh Lanta

km 191339

Schwimmen, schnorcheln, lesen, abends zusammensitzen und das Leben genießen.

 

 

Day 341, 16 March 2014 – Koh Lanta

km 191339

Swimming, snorkelling, reading, chatting with Julian and Ali as well as enjoying life is all we are up to today.

 

Tag 342, 17.3.2014 – Koh Lanta

km 191339

Happy birthday, to me! Heute habe ich Geburtstag, weshalb wir uns zu Mittag ein leckeres grünes Curry und einen Som Tam gönnen. Abends sitzen wir – so wie immer – mit Ali und Julian am Lagerfeuer, doch heute stoßen wir mit einer Flasche Wein aus Goa an, die wir für einen besonderen Augenblick aufbewahrt haben. Von David bekomme ich noch einen Schokokuchen mit 24 Kerzen, weil nur mehr eine Packung im 7-Eleven übrig war. Dann werde ich eben zwei Jahre jünger!

 

 

Day 342, 17 March 2014 – Koh Lanta

km 191339

Happy birthday to me! Today is my birthday and thus David and I tread ourselves to a delicious Green Curry and a Som Tam. In the evening we are sitting – as always – with Ali and Julian around the fireside, but today we are opening a bottle of wine from Goa, which we kept for a special occasion. David bought me a chocolate cake and 24 birthday candles (I am actually turning 26, but there was only one package of birthday candles left at 7-Eleven).

 

Tag 343-345, 18.-20.3.2014 – Koh Lanta

km 191339

Ali und Julian verschiffen ihren Bus in wenigen Wochen zurück nach Australien, weshalb sie so einiges an Lebensmittel loswerden müssen. Wir sind deshalb die glücklichen Empfänger zahlreicher Geschenke: Gewürze, Hafer, Thai-Curry-Paste und indische Curry-Paste, Dosenbohnen und Nudeln. Wir werden sich an die zwei denken, wenn wir in der Mongolei ein indisches Curry schlemmen!

 

 

Day 343-345, 18-20 March 2014 – Koh Lanta

km 191339

Ali and Julian are shipping their truck back to Australia in a few weeks and, therefore, they give us some of their food. We are the recipients of a lot of presents: spices, oats, Thai curry paste, Indian curry paste, canned beans and pasta. We are certainly going to think about them when we are having Indian curry in the Gobi desert!

 

Tag 346, 21.3.2014 – Von Koh Lanta nach Ban Krut

km 191339

So, wir müssen leider los! Der Abschied von Julian, Ali und unserem schönen Plätzchen fällt uns schon sehr schwer, doch wenn wir es endlich nach Australien schaffen werden wir die zwei bestimmt besuchen! Dank der guten Straßen fahren wir heute noch bis nach Ban Krut, wo wir etwas südlich von unserem alten Stellplatz mit den Gritschs nächtigen.

 

 

Day 346, 21 March 2014 – From Koh Lanta to Ban Krut

km 191339

Well, unfortunately we have to depart. The farewell from Julian, Ali and this beautiful spot is rather hard for us, but when we finally manage to get to Australia we are certainly going to visit them in Brisbane. Due to the good road conditions we manage to drive all the way to Ban Krut today, where we find a piece of vacant land a little bit south of the one where we have parked when we visited the Gritschs.

 

Tag 347, 22.3.2014 – Von Ban Krut nach Samut Songkhan

km 191878

Wir stehen heute recht früh auf – nicht unbedingt weil wir es müssen, sondern weil wir einfach wach sind. David kontrolliert noch die Ölstände während ich im Inneren klar Schiff mache. Gerade als wir losfahren wollen, bleibt ein Motorradfahrer stehen: „Jetzt kennst du mich nicht mehr, oder?“ fragt er David, der ein paar Sekündchen nachdenken muss. „Frank! Ja stimmt, wir haben dich in Amritsar getroffen. Wie geht es dir denn?“ Frank hat sein Motorrad von Südindien nach Thailand verschifft, da die Myanmar-Durchfahrt für ihn alleine sehr teuer gewesen wäre. Nun verbringt er einige Zeit in Südostasien und will dann von Malaysia nach Sumatra übersetzen (was mit den sogenannten „Zwiebelboten“ für Motorräder weniger ein Problem ist, aber auch nicht ganz leicht), von wo aus er weiter nach Osttimor und Australien will. Nach einer Stunde news-Austausch verabschieden wir uns leider schon wieder.

 

Keine zwei Kilometer weiter traue ich meinen Augen nicht!! Jojo DaSnail – also Olivia und Olivier – parkt neben der Straße. Langsam wird es echt unheimlich. Wir legen sofort eine Vollbremsung ein und parken neben ihnen. Die zwei hatten etwas Pech in letzter Zeit, vor allem Olivier hat es hart erwischt: zuerst hatten sie einen Autounfall, der mit einem Sturz in den Graben und einen Totalschaden des anderen Autos geendet hat. Da sie keine Versicherung haben, hat sie der Spaß $5000 gekostet. Ihre Windschutzscheibe ist kaputt, aber zum Glück nicht ganz gesprungen. Die Fahrerseite sieht dafür umso schlimmer aus. Auf Koh Lanta hatte er dann einen Mopedunfall, wo er sich schwer verletzt hat. Olivia hat nur gemeint, dass er von seinen neun Katzenleben nicht mehr viele übrig hat. Olivier hat auch seinen Pass verloren, weshalb sie am Montag nach Bangkok müssen. Dann will er nach Australien, um dort ein Jahr zu arbeiten, während sie mit dem Truck und den Hunden nach Chiang Mai reist, um dort Englisch- und Französischunterricht zu geben.

 

Als wir so vor den Bussen sitzen, bleibt ein Mexikaner in seinem Moped mit Beiwagen stehen. James ist mehr als drei Jahre auf seinem Fahrrad um die Welt gezogen, doch nach einem Unfall hat er beschlossen, auf ein motorisiertes Gefährt umzusteigen. Gemeinsam gehen wir Mittagessen und um kurz nach halb 3 müssen wir uns auch schon wieder von Olivia, Olivier, Neo, Tresis und James verabschieden.

 

Kurz vor Bangkok bleiben wir bei einer Tankstelle stehen, wo es leider sehr laut ist.

 

 

Day 347, 22 March 2014 – From Ban Krut to Samut Songkhan

km 191878

Today, we are getting up rather earlier – not because we have to, but simply because we wake up early. David first of all checks if there is enough oil in the gear boxes and in the differentials while I clean up the interior. Just as we want to leave Ban Krut, a motorbike stops. “You don't recognise me now, right?,“ the man asks David, who has to think for a second. “Frank! Yes, we have met you in Amritsar. How are you?“ Frank has shipped his motorbike from south India to Thailand as the Myanmar-crossing would have been too expensive for him alone. He now wants to spend some time in Southeast Asia before shipping his motorbike from Malaysia to Sumatra on a small boat. Then, he wants to drive all the way down to East Timor, from where he ships his car to Australia. After one hour of exchanging the latest news, however, we have to leave.

 

Not even two kilometres later I don't believe what I am seeing. Jojo DaSnail – so, Olivia and Olivier – is parked next to the road. It is getting really uncanny now! We immediately stop. The two had a lot of bad luck lately; especially Olivier had a rough time. First, they had a car accident, which ended with their car lying on the side in a ditch. The other car was completely broken and since they did not have an insurance, they had to pay $5,000. Their windscreen is almost broken and their cabin has several holes. Next, Olivier had a scooter accident on Koh Lanta, where he suffered some injuries. Olivia is of the strong opinion that Olivier does not have many of his 9 cat-lives left. Furthermore, he has lost his passport, so they need to go to Bangkok on Monday. Afterwards, he wants to go to Australia in order to earn some money, while Olivia and the dogs spend the year in Chiang Mai, where she wants to teach English and French.

 

While we are sitting in front of our cars, a Mexican on his scooter with a small wagon attached to it stops. James drove around the world on his bicycle for the last three years, but after he has had an accident, he decided on buying a motorised vehicle. We all go for lunch before we have to say good bye to Olivia, Olivier, Neo, Tresis and James.

 

We stop at a gas station close to Bangkok, which is, unfortunately, rather loud.

 

 

Tag 348, 23.3.2014 – Von Samut Songkhan nach Mae On

km 192150

Die laute Tankstelle trägt dazu bei, das wir bereits um 7 abfahrbereit sind. Dank der tollen Straßen in Thailand, wo wir sogar 85 km/h fahren können, brechen wir heute mit 781 Kilometern unseren Streckenrekord! Das scheint ein gutes Training für China zu sein.

 

In Mae On angekommen sehen wir einen blau-weißen Mercedes 508 mit deutschem Nummernschild. Leider sind die Besitzer gerade nicht zu Hause, doch um kurz nach 21 Uhr kommen sie. Ihre Namen sind Bettina und Tom, ihr zwei-jähriger Sohn heißt Eliah. Wir fragen sie natürlich gleich nach Jörg und Miri. Die zwei haben sich zum ca. 1,5 km entfernten Homestay geparkt, da sie morgen früh nach Laos wollen. Da wir zu müde sind spazieren wir allerdings nicht mehr runter.

 

 

Day 348, 23 March 2014 – From Samut Songkhan to Mae On

km 192150

Due to the noise we are ready to leave the gas station as early as 7 a.m.. The good road conditions allow us to go as fast as 85 km/h and we thus manage to drive 781 km today! This seems to be a good training for China.

 

In Mae On we see a white and blue Mercedes 508 with German number plates. Unfortunately, the owners of the car are not at home, but at 9 p.m. they come back from dinner. We immediately ask Bettina, Tom and their 2-year-old son Eliah if they have seen Jörg and Miri. We then find out that they are parked at the Homestay, which is only 1,5km away as they want to drive to Laos rather early in the morning. We are too tired to walk down and visit them, but we will meet up in few days anyway.

 

 

Tag 349, 24.3.2014 – Mae On

km 192931

Ein farbenfroher Gecko
Ein farbenfroher Gecko

Irgendwie kommen uns die Namen unserer Nachbaren schon sehr bekannt vor. Da fällt es mir plötzlich ein! Ich blättere meine E-Mails durch um meine Annahme zu bestätigen. Tatsächlich! Bereits vor Monaten haben wir mit den drei geschrieben, da sie auch durch Myanmar wollten. Statt für Mr Tin haben sie sich allerdings für Jörn Schlag entschieden, was mit einem Kind sicher wesentlich besser ist! David und ich powern uns heute in der Höhle aus. Dort ist es angenehm kühl und der Tag vergeht schnell.

 

Abends laden uns Tina, Tom und Eliah zu sich ein. Die drei sind von Deutschland nach Spanien und Marokko gefahren, als Eliah keine 6 Monate alt war. Bettina flog mit dem Kleinen nochmals für ein paar Wochen nach Hause, während Tom langsam in die Türkei fuhr. Im Mai stießen dann Tina und Eliah wieder zu ihm. Leider haben sie kein Iran-Visum bekommen und mussten deshalb über Georgien, die Stans, China und Tibet nach Nepal einreisen.

Day 349, 24 March 2014 – Mae On

km 192931

Somehow, our neighbours’ names are familiar to us. Then I realise: We have exchanged several e-mails some months ago. They also stayed at Erich's place in Pokhara/Nepal and he has told them that we were travelling through Myanmar. However, in the end they decided to join Jörn Schlag's group.

 

David and I exhaust ourselves in the cave as it is really cool in there. We spend the evening in front of Tina, Tom and Eliah's car. They left Germany when Eliah was only 6 months old. As a test tour, they were driving via Spain to Morocco. Then, Tina was flying home with Eliah because he needed some vaccinations, while Tom was slowly driving to Turkey. They met up again in Istanbul. Since they did not get an Iranian Visa, they were driving through Georgia, the Stans, China and Tibet to Nepal.

 

 

Tag 350, 25.3.2014 – Mae On

km 192931

Eliah freut sich sehr über mein Moped :)
Eliah freut sich sehr über mein Moped :)

David und Tom haben gestern einen Schlachtplan zurechtgelegt, wie sie Toms Kühlbox wieder zum Laufen bringen. Die zwei testen alles durch und kommen nach ein paar Stunden zu dem Entschluss, dass das Kabel, das von der Batterie zur Kühlbox führt, zu dünn sei. Das wechseln sie gleich aus und wie es scheint läuft die Kühlbox wieder. Jetzt muss sie nur noch die Nacht überstehen!

 

Bettina, Eliah und ich gehen währenddessen klettern. So ein Mädels-Nachmittag tut mal wieder richtig gut. Wir können ungehemmt quatschen und eine Person zu sichern, die leichter ist als man selbst, ist auch mal eine nette Abwechslung :) Als wir zurück zu den Autos kommen finden wir die Jungs in tiefen Gesprächen bei einem Bier. Abends gehen wir runter ins Homestay Essen. Tom und Tina laden uns sogar zum Essen ein weil sie so froh sind, wieder eine funktionierende Kühlbox zu haben. Danke!

 

Day 250, 25 March 2014 – Mae On

km 192931

David and Tom have developed a battle plan for how to fix Tom's fridge. They test everything and after a couple of hours they present the results: The wire, which connects the battery and the fridge, is too thin and, thus, too weak. They put in a new wire and the fridge is working again. We all hope that it will also work during the night.

 

Bettina, Eliah and I go for a climb in the meantime. It is really brilliant to have some quality time with another girl. We can talk about everything and in addition it is nice to secure someone who is lighter than oneself :) When we return to the cars, the guys are in deep conversation, enjoying their hard-worked-for beer. We then go down to the Homestay for dinner. Tom and Tina even invite us as they are so glad that David could help them to fix their fridge. Thank you!

 

 

Tag 351, 26.3.2014 – Mae On

km 192931

David und ich gehen vormittags mit Tina und Eliah im Furnace klettern, während Tom noch Reparaturen zu erledigen hat. Bettina ist wirklich wahnsinnig gut und pusht uns zu Routen, die wir uns sonst nicht wirklich zugetraut hätten. Abends geht David mit den dreien in den Archway. Als ich zu ihnen hoch spaziere hängt Tom gerade total entspannt in einer 6b+. David und ich schauen fasziniert zu. Dann ist David an der Reihe. Er kämpft zwar, doch das Top erreicht er auch. Seine Schuhe überleben das allerdings nicht ganz. Trotzdem steigt er noch die 7a hoch, die ihn allerdings an seine Grenzen bringt.

 

Tom hat eine Engelsgeduld bei der Reparatur von Davids Kletterschuhen. Minutiös klebt er Zentimeter für Zentimeter mit meinem tollen indischen Fevibond zusammen. Über Nacht befestigen wir Klammern, damit David morgen wieder einsatzbereit ist.

 

Day 351, 26 March 2014 – Mae On

km 192931

In the morning, David, Tina, Eliah and I go to the Furnace for a climb, while Tom has to repair some more things. Bettina is really good and pushes us to some routes which we would not have dared to try otherwise. In the evening, David goes with the three of them to the Archway. When I walk up to them, Tom is just doing a 6b+. David and I are watching him with a lot of respect. Then, it is David's turn. He is fighting, but nevertheless he manages to get to the top. However, his shoes are really destroyed now. Still, he tries the 7a, which he also beats.

 

Tom has a lot of patience with repairing David's shoes. He glues every centimetre with my Indian Fevibond glue and presses it together so that David can go climbing tomorrow.

 

 

Tag 352, 27.3.2014 – Mae On

km 192931

Um unsere Muskeln etwas zu schonen gehen wir heute erst relativ spät zum Klettern, doch vorher steigen wir noch ca. 20 Minuten zum sogenannten „Rooftop“ hoch. Der Ausblick dort oben ist wirklich einzigartig, doch die drei Routen sind eher einfach, weshalb sich der Aufstieg nicht gelohnt hat.

 

Abends gehen wir wieder runter ins Homestay, wo man für kleines Geld sehr gute, große Portionen bekommt.

 

Day 352, 27 March 2014 – Mae On

km 192931

As our muscles are a bit sore today we leave our cars rather late. After a 20 minutes walk on a steep path leading us through a beautiful bamboo jungle, we are at the so-called Rooftop. The view is unique, but the routes are rather easy and so the way up was not really worth it.

 

For dinner, we again walk down to the Homestay, where you can eat fabulous food for small money.

 

 

Tag 353, 28.3.2014 – Mae On

km 192931

Relativ früh gehen wir heute zur Hardwall hoch. Der Pfad führt uns 30 Minuten durch Bambusdschungel und was uns an unserem Ziel erwartet, übertrifft die Träume eines jeden Kletterers: eine ca. 50 m hohe Wand mit ungefähr 30 Routen. Die Krönung sind Stalaktiten und sonstige außergewöhnliche geologische Ausprägungen. Bis ca. 14 Uhr können wir uns da oben austoben, dann kommt leider die Sonne um den Hügel herum.

 

Nachmittags gehen David und ich zum Tamarind Valley. Dort sind die Routen relativ einfach und da ich die meisten davon schon kennen, wage ich mich seit langem mal wieder eine Route im Vorstieg zu gehen. Nach wenigen kurzen Touren haben wir aber genug für heute und verbringen den Abend mit Tom, Tina und Eliah.

 

Day 353, 28 March 2014 – Mae On

km 192931

Rather early we leave for Hardwall. The steep path again leads us through bamboo jungle, but what is awaiting us after 30 minutes of walking takes our breath away: A 50 metre high wall with ca. 30 routes. The wall itself contains stalactites and other perfect geological extras. We give everything until 2 p.m., but then we have to walk down as the sun is coming out behind the hills.

 

In the evening, David and I go to Tamarind Valley. The routes there are rather easy and as I know most of them already, I dare to do them in lead climb. After a couple of short routes we walk down to spend the evening with Tina, Tom and Eliah.

 

Tag 354, 29.3.2014 – Mae On

km 192931

Tina leiht sich heute meinen Roller aus um mit Eliah zum Schwimmen zu den Hot Springs zu fahren. Tom, David und ich gehen währenddessen in die Grotte hoch. Die Jungs sind heute nicht sehr aktiv – David geht eine 6a, die ich nachsteige, Tom eine 6c+ –, weshalb ich mein wiederentdecktes Talent im Vorsteigen vertiefen kann. So tobe ich mich an fünf weiteren 5ern aus, während die Jungs quatschen.

 

Nach einer Mittagspause spazieren David und ich zum Junkyard hoch, denn dort haben wir noch ein Projekt zu erledigen. Eine 6a+ wartet auf uns, an der wir uns das letzte Mal die Zähne ausgebissen und schließlich abgebrochen haben. David steigt sie diesmal problemlos hoch, doch ich vertraue meinen Muskeln nicht ganz und will sie Top Rope nachsteigen. Auch für mich ist sie ein Klacks und wir scheinen wirklich Fortschritte gemacht zu haben.

 

Da wir uns morgen trennen, wollten wir eigentlich Essen gehen, doch das Homestay hat Samstags geschlossen. Tina und ich fahren deshalb zum Markt, um Essen zu holen: Tom Yum Gai, Lab Moo, Som Tam, Grillhähnchen, panierte Hühnerteile, Khao Plao und Khao Niau. Auch La, der den Grund um die Kletterwand in Schuss hält und uns in den letzten Tagen immer wieder Bananen vorbeigebracht hat, leistet uns Gesellschaft. Leider kann er kein Wort Englisch, weshalb die Verständigung etwas schwierig ist, doch irgendwie klappt es doch.

 

Day 354, 29 March 2014 – Mae On

km 192931

Tina takes our scooter to drive with Eliah to the Hot Springs, while David, Tom and I walk to the grotto. The guys are not really motivated today – David climbs one 6a, Tom a 6c+ – and so I have the chance to practice lead climbing. After 5 5-routes I am tired out for the morning, while the guys are still talking non-stop.

 

After a lunch break, David and I walk up to the Junkyard because we still have to finish a project. A 6a+ is awaiting us, with which we had some problems when we last tried it in November. This time, however, David manages it without any difficulty, but as I do not really trust my muscles I only do it in top rope. However, for me it is also rather easy, which only shows that we have really improved.

 

As we are leaving tomorrow, we actually wanted to go to the Homestay, but as today is Saturday, it is closed. Tina and I drive to the market to buy food: tom yum gai, lab moo, som tam, grilled chicken, deep-fried chicken, khao plao and khao niau. Even La, whose job it is to take care of the parking at the climbing wall and who has brought us bananas every day, is joining us. Although he cannot speak English and our Thai is really poor, we somehow manage to talk.

 

 

Tag 355, 30.3.2014 – Von Mae On nach Doi Luang

km 192931

Leider müssen wir uns von Tom, Tina und Eliah verabschieden, was wirklich schade ist, da wir gerne noch mehr Zeit mit den Dreien verbracht hätten. Auf dem Weg nach Laos wollen wir noch die ein oder andere Sache erledigen: tanken, Lebensmittel einkaufen und Wasser füllen. Bei Chiang Rai halten wir im Central Plaza, wo unsere Herzen gleich höher schlagen. Mit Tränen in den Augen (nicht zuletzt ist der Wasabi daran Schuld) essen wir das letzte Mal für lange Zeit bei Fuji. Kein Abschied wird uns so schwer fallen wie der von Thailand!

 

Da wir heute keine Lust auf ein Grenzprozedere haben bleiben wir vor einem Wat in Doi Luang stehen, wo es Toiletten, Wasser und sogar Strom gibt.

 

 

Day 355, 30 March 2014 – From Mae On to Doi Luang

km 192931

Unfortunately, we have to say good-bye to Tom, Tina, and Eliah, which is a great pity as we would have wanted to spend more time with them. On the way to Laos we still have to run some errands: fill up the diesel tank, buy groceries, do the laundry, and fill the water tank. At Chiang Rai, we stop at Central Plaza, where our hearts make a big leap. We have tears in our eyes (maybe it's due to the wasabi) when we eat at Fuji for the last time. No other farewell will be so hard as the one from Thailand.

 

As we are not in the mood for a border crossing, we spend the night at a Wat in Doi Luang, where they even have toilets, water and electricity.

 

 

Tag 356, 31.3.2014 – Von Doi Luang nach Boten

km 193165

Heute müssen wir leider Thailand verlassen und nach Laos ausreisen. Auf der thailändischen Seite der Grenze sehen wir, dass ein Herr vor uns eine Rechnung einreicht und dann Geld zurückbekommt. Wir heben mal selbstsicher unsere Getriebe-Rechnung hin. Die Zöllner sind sehr bemüht und verbringen 20 Minuten damit, verschiedene Stellen anzurufen. Leider bekommen wir aber kein Geld zurück.

 

Day 356, 31 March 2014 – From Doi Luang to Boten

km 193165

Unfortunately, we have to leave Thailand. On Thai side we see that a man is handing in a bill and in return receives money. Full of confidence we also hand in the invoice for the gear box. The customs officers try their best and spend 20 minutes calling different people, but it is in vain. We won't get back the tax we have paid.